Diagnostik und Therapie oraler Manifestationen bei HIV-Infektion

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 943-946. 1990;

Abstract: Dr. Andrea Schmidt-Westhausen Abteilung für zahnärztliche Chirurgie/Oralchirurgie Nord (Leiter: Prof. Dr. P. A. Reichart) Freie Universität Berlin Zusammenfassung Die Mundhöhle - intensiver Diagnostik leicht zugängig - zeigt häufig schon in frühen Stadien der HIV-Infektion orale Manifestationen die auf die zugrunde liegende Immundefizienz hindeuten. Nach bisheriger Kenntnis nehmen die orale Candidiasis die HIV-Gingivitiden und Parodontitiden sowie die orale Haarleukoplakie im Rahmen der Diagnostik eine vorrangige Stellung ein. Dem Arzt oder Zahnarzt sind einige therapeutische Maßnahmen an die Hand gegeben die allerdings in ihrer Wirksamkeit durch das Versagen des Immunsystems weitgehend eingeschränkt sind. Ein Teil oraler Veränderungen sind in ihrer Bedeutung aber auch hinsichtlich ihrer Ursache bisher ungeklärt. Nur durch Sammlung weiterer epidemiologischer Daten und kasuistischer Mitteilungen sowie Angaben zu therapeutischem Vorgehen kann eine Wissensvermehrung erreicht werden die sich schließlich für die Patienten positiv auswirken wird. wt

Keyword(s): HIV-Infektion AIDS orale Manifestationen Therapie

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