Rationelle Stoffwechselkontrolle und Möglichkeiten der Selbstkontrolle |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 1095-1097. 1990;
Abstract: Dr. sc. med. Klaus Peter Ratzmann Institut für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten Berlin (Ärztlicher Direktor: OMR Doz. Dr. sc. med. K. P. Ratzmann) Zusammenfassung Für die Therapiekontrolle des Diabetes mellitus haben nüchtern und postprandiale Blutglucosebestimmungen gleichermaßen ihre Bedeutung. Postprandialwerte sollten auch bei Typ II-Diabetes häufiger zur Stoffwechselbeurteilung herangezogen werden. Die Stoffwechselselbstkontrolle mittels des Blutzucker-Teststreifens "Orwo-Analyt-B-Glukose" (ehemals "Glucosignal") ist dem labilen Typ I-Diabetiker zu empfehlen. Die HbA 1-Bestimmung erlaubt eine sichere Beurteilung des Dauerkompensationsgrades. Ältere Typ II-Diabetiker die mit Diät allein oder in Kombination mit oralen Antidiabetika behandelt werden sollten 2mal wöchentlich ihren Urin mit dem qualitativen Harnzuckerteststreifen "Biophan G" prüfen. Stoffwechselverschlechterungen oder Entgleisungen lassen sich so rechtzeitig erkennen. Eine Messung von Insulinspiegeln (beim Typ II-Diabetes) oder des C-Peptids (beim Typ 1-Diabetiker) ist im Rahmen der Therapiekontrolle nicht erforderlich. wt
Keyword(s): Stoffwechselkontrolle nüchtern und postprandiale Blutzuckerkonzentration Glucosurie Blutzuckerteststreifen
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