Medikamentöse Kombinationstherapie ventrikulärer Tachyarrhythmien-Möglichkeiten und Grenzen |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 22 (1990) 1 S.15-19. 1990;
Abstract: Zentralinstitut für Herz-Kreislauf-Forschung der Akademie der Wissenschaften der DDR (Direktor: Prof. Dr. se. H. Heine) Berlin-Buch Zusammenfassung Die Kombination von Arrhythmika unterschiedlichen Wirkungsspektrums basiert auf der Erkenntnis der Effektivitätssteigerung bei gleichzeitig möglicher Dosissenkung infolge additiver Effekte. Bei 46 von 204 Patienten mit ventrikulären Tachyarrhythmien waren infolge ineffektiver Monotherapie 78 Testungen von Antiarrhythmikakombinationen erforderlich. Eine erfolgreiche Rezidivprophylaxe gelang bei 29 Patienten (63 0 %; bezogen auf die Anzahl der Therapieversuche: 36 7 %). In den übrigen Fällen erwies sich letztlich eine Monotherapie mit Präparaten zweiter Wahl (n = 10) bzw. eine elektrische (n = 2) oder chirurgische (n = 2) Intervention als effektiv; 4 Patienten verstarben plötzlich. Schlußfolgerung: Für etwa die Hälfte der Patienten mit ineffektiver Monotherapie ist durch eine Kombination eine Arrhythmiesuppression zu erzielen. Bei medikamentös refraktären Formen sind alternative Behandlungsverfahren einzuleiten.
Keyword(s): ventrikuläre Tachyarrhythmien antiarrhythmische Kombinationstherapie Therapieresistenz
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