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December 2024

Der Aufbau eines Steady state das Verhalten im Steady state und der Abbau des Steady state nach letzter Gabe von Miroton (r) Digoxin und Digitoxin im Vergleich: Eine mathematisch-computersimulierte Studie anhand bekannter pharmakokinetischer Daten - Kurzfassung -

Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 2/90 31. Jahrg. S. 109-115. 1990;

Abstract: Dr. E. Raab Minden Pharma GmbH Minden Bis in die 50er Jahre dieses Jahrhunderts hinein wurden mehr Rezepte vom Arzt zur Herstellung in der Apotheke ausgeschrieben als industriell gefertigte Arzneimittel. Der Apotheker stellte gemäß ärztlicher Rezeptur nahezu ausschließlich fixe Kombinationen her; eine sinnvolle und ausgewogene Mischung von Kombinationspartnern galt als die hohe Kunst des Therapierens. Heute werden fixe Kombinationen von Wirksubstanzen mit Ausnahme weniger Indikationen nahezu durchweg abgelehnt; oft ist die Begründung für diese Ablehnung einleuchtend nicht selten aber widerspricht sie den Gesetzen der Logik sowie der praktischen Erfahrung. Sie ist dann nur Ausdruck einer dogmatischen Haltung einem Kniefall vor dem Zeitgeist Ausdruck eines pauschalierenden Denkens das die Essenz der ärztlichen Bemühung die auf die Einzelindikation und den Einzelfall bezogene differente Therapie in einer Zwangsjacke sehen will. Wir wollen den Wahrheitsgehalt einer von verschiedenen hochgeachteten Institutionen propagierten Lehrmeinung untersuchen eine fixe Kombination von Herzglykosiden sei abzulehnen aufgrund der bekannten geringen therapeutischen Breite dieser Wirkstoffe. Da nie eine andere Begründung angegeben wird ein irgendwie gearteter Beweis zur Stütze dieser Begründung auch nicht vorliegt muß zunächst untersucht werden ob die Begründung dieser Ablehnung logisch ist: Es ist bekannt und unwidersprochen daß 1. Herzglykoside am Ort der Wirkung die gleiche Wirksamkeit entfalten und 2. Herzglykoside sich durch ihre Pharmakokinetik unterscheiden. Weiter ist unbestritten und unbestreitbar daß 3. Herzglykoside mit kurzer Halbwertszeit zu renaler solche mit langer zu hepatischer Ausscheidung neigen. Logisch und sofort einzusehen ist also daß die gleiche Anzahl Moleküle aus einer fixen Kombination am Ort der Wirkung also am Herzen die gleiche Wirksamkeit entfalten wie die einer Monosubstanz daß sie aber - vorausgesetzt die Kombination enthält Glykoside mit sowohl kurzer als auch langer Halbwertszeit - später im toxischen Bereich kummulieren als die der Monosubstanz; denn es stehen ihnen eben 2 Ausscheidungswege zur Verfügung der Monosubstanz nur einer. Von der Logik her ist also die These Herzglykoside dürften aufgrund ihrer geringeren therapeutischen Breite nicht kombiniert werden überhaupt nicht aufrechtzuerhalten: Im Gegenteil! Nur durch eine Kombination von Glykosiden mit kurzer und solcher mit langer Halbwertszeit kann die therapeutische Breite der Herzglykoside erweitert werden. ... wt


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