Effizienz von Paraffinhandbädern bei progressiver systemischer Sklerodermie |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) S. 227. 1990;
Abstract: Inst. f. Physikalische Medizin AKH. Univ. Wien F Thermotherapie Vorsitz: R. FREUND Dresden-Friedrichstadt A. GEHRKE Hannover Die progressive systemische Sklerose (Sklerodermie PSS) führt zu einer Störung der akralen Durchblutung zu einer Verkürzung der Beugesehnen und einer Verhärtung des subcutanen Bindegewebes. Neben systemischen medikamentösen Therapien kann mit lokaler Wärmeapplikation eine Besserung der subjektiven Symptomatik erreicht werden. Wir untersuchten die therapeutische Effizienz wiederholter Wärmeapplikationen mittels Paraffinhandbädern bei fünfzehn Patienten mit PSS. Die Patienten wurden instruiert täglich durch 25 Minuten Handbäder mit flüssigem Paraffin mit einer Temperatur von 42°C selbst durchzuführen. Vor und nach einer zweiwöchigen Behandlungsserie wurden folgende Parameter gemessen: akrale Durchblutung mittels Mittelfingerlängsrheographie Handdynamometrie Hautelastizität (Faltentest) sensible und motorische Funktion (Tastversuch und Pick up- Test) aktives und passives Bewegungsausmaß der PIP- Gelenke (Goniometer). Eine Veränderung der subjektiven Symptomatik wurde anamestisch erhoben. Ergebnisse: Signifikante Befundverbesserungen konnten bei folgenden Größen erzielt werden: Gelenksbeweglichkeit Abduktion und Hautelastizität. Subjektiv kam es zu einer Besserung der Raynaud- Symptomatik die in der Mittelfingerlängsrheographie nur bedingt bestätigt werden konnte. Das Kraftausmaß wurde durch die Paraffintherapie nicht signifikant verändert. Die langdauernde Wärmeapplikation durch Paraffinhandbäder ist ein effektives therapeutisches Werkzeugin der lokalen Behandlung der progressiven systemischen Sklerose. ___MH
Keyword(s): Paraffinhandbäder - Sklerodermie
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