Europa gegen den Krebs |
Journal/Book: Ärztezeitschr. f. Naturheilverf. 3/90 31. Jahrg. S. 245-246. 1990;
Abstract: In faszinierenden Vorträgen wurden von Kapazitäten auf dem Gebiet der Onkologie Professoren der verschiedensten EG-Universitäten die Themen vorgestellt die wir Ihnen kurz zusammenfassen wollen: Zunächst referierte Prof. Dr. Dr. H. Wrba Institut für angewandte und experimentelle Onkologie der Universität Wien über die verschiedenen Möglichkeiten einer primären und sekundären Krebsprävention die passiv oder aktiv durchgeführt werden kann. Hierbei müssen äußere und innere krebsauslösende Faktoren ausgeschaltet bzw. erkannt werden durch Anstreben einer noxenfreien Umwelt Unterdrückung von Noxeneinwirkungen und vor allen Dingen durch Früherkennungsuntersuchungen. Prof. Dr. J. Frühling Institut Jules Bordet Centre des Tumeurs de I'Université Libre de Bruxelles befaßte sich in seinem Referat ausführlich mit den Problemen der Krebsdiagnostik. Eine sichere Diagnosestallung ist abhängig vom Zeitfaktor von der Sensibilität des Patienten und von der Fähigkeit des Arztes. Ein besonders aktuelles Thema wurde von Prof. Dr. M. Kunze Institut für Sozialmedizin der Universität Wien angesprochen: "Tumor und Rauchen". Mit beeindruckenden Bildern ging Prof. Kunze auf die verschiedenen Arten des Rauchverhaltens ein. Er demonstrierte hier die geographische die altersbedingte geschlechtsspezifische und soziale Verteilung des Rauchverhaltens sprach über Entwöhnungsbehandlung und entsprechende Hilfestellungen die den Patienten angeboten werden können. Der EinfIuß der Ernährung auf das Krebsgeschehen war das Thema von Prof. Dr. K. Leitzmann Institut für Ernährungswissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen. Prof. Leitzmann erläuterte die verschiedenen Ernährungsgewohnheiten der Menschen in verschiedenen Ländern gab praxisnahe Empfehlungen zu einer vollwertigen Ernährung. Er zeigte auf welche Faktoren im Zusammenhang mit der Ernährung bevorzugt und welche gemieden werden sollten. Besonders eindrucksvoll - geprägt durch persönliches Engagement - war der Vortrag von Herrn Prof. Dr. E. Ringel Psychiatrische Universitätsklinik der Universität Wien. Er sprach über die Möglichkeiten der Psychotherapie von Krebskranken. Ist Krebs eine psychosomatische Erkrankung? Ganz sicher hat die Psyche einen entscheidenden Einfluß auf das Immunsystem und auf den Krankheitsverlauf im Zusammenhang mit dem Krebsgeschehen. Das waren die Hauptpunkte der Ausführungen von Prof. Ringel. Er ging hierbei auch auf die psychosoziale Problematik auf die Aufklärung des Patienten ein und betonte die Wichtigkeit einer guten ärztlichen Zusammenarbeit. ... wt
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