Ergebnisse der Langzeitbetreuung von 519 Hypertonikern über 10 Jahre |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 1045-1047. 1990;
Abstract: Dr. med. Wolfgang Meißner Zentralinstitut für Herz-Kreislauf-Forschung (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. H. Heine) der Akademie der Wissenschaften der DDR und Städtisches Krankenhaus Berlin-Pankow (Ärztlicher Direktor: OMR Dr. med. W. Kallas) Zusammenfassung 519 Patienten mit arterieller Hypertonie im mittleren Lebensalter aus der Pankower Modellstudie 1974 bis 1978 wurden bisher nachuntersucht. Der Blutdruck wurde signifikant gesenkt diastolisch aber unzureichend. Das Risikofaktorenprofil mit Ausnahme des Rauchens entwickelte sich ungünstig. Die Linksherzhypertrophie (LVH) als wesentliche Komplikation wurde auch echokardiographisch diagnostiziert. Keinerlei Zeichen der LVH im Echokardiogramm hatte nur ein knappes Drittel aller Untersuchten. Eine deutliche LVH fand sich bei einem Fünftel. Bei den Patienten mit deutlicher LVH waren Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall 9mal häufiger als bei den übrigen. Die Hypertoniker mit solchen Komplikationen unterschieden sich von den anderen signifikant in 2 Merkmalen: 4mal so häufiges Vorkommen von Glukosetoleranzstörungen sowie deutlicher echokardiographischer LVH. Die Echokardiographie ist eine wertvolle Ergänzung des diagnostischen Stufenprogramms bei arterieller Hypertonie. wt
Keyword(s): Arterielle Hypertonie Langzeittherapie Hpertoniebekämpfung Linksherzhypertrophie Echokardiographie
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