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December 2024

Der gesetzliche Auftrag der Werkstätten für Behinderte - Wunsch oder Wirklichkeit?

Journal/Book: Die Rehabilitation (29. Jg.) Heft 3; 1990; S. 182 - 185. 1990;

Abstract: Dr. jur. Marie Luise Lösener Dozentin an der Akademie für Rehabilitationstransfer e. V. Köln Lehrbeauftragte für Erziehungs- und Bildungsrecht Erziehungswissenschaftliche und Heilpädagogische Fakultäten der Universität zu Köln Zusammenfassung Im August 1990 ist die Werkstattverordnung 10 Jahre in Kraft. Sie beendete eine längere historische Entwicklung und beschreibt eine Utopie die für alle Behinderten (außer den Schwerstbehinderten) Persönlichkeitsförderung und ökonomische Verwertung ihrer Arbeitsleistungen gleichermaßen und gleichzeitig erreichen möchte. In der Alltagspraxis stoßen solche Vorstellungen auf erhebliche Hindernisse: steigende Bedarfszahlen; unzureichender Übergang in andere Beschäftigungsverhältnisse stattdessen Dauerverbleib in den WfB; Probleme durch Leistungsanforderungen und mit der Abhängigkeit von den Auftraggebern mit Grundlohn- und Entgeltfragen; unzureichende Förderung Lernbehinderter deren Arbeitsleistungen die WfB dringend benötigen; Anpassungsschwierigkeiten bei den psychisch Behinderten in den WfB; Stellenanrechnung der Zivildienstleistenden; ungelöste zivilrechtliche und arbeitsrechtliche Fragen bei Vertragsabschlüssen die die geistig Behinderten betreffen (§§ 104 ff. BGB); Kündigungsschutz und freie Wahl der WfB durch behinderte Mitarbeiter ihre Mitwirkung im Betrieb und die Rechte ihrer Angehörigen; Notwendigkeit sonderpädagogischer Qualifikation der Werkstätten- und Gruppenleiter auf denen die Last der Erwartungen und Schwierigkeiten im Alltag der WfB liegt. The Legal Mandate of the Workshops for the Disabled - Wishful Thinking or Actual Reality? In August 1990 the "Werkstättenverordnung" (the Workshops for the disabled ordinance) has been in force for ten years. Concluding a lengthy historical development it describes an utopia seeking to implement the opportunity for personal growth and for economically viable productive activity even-handedly and concurrently for all disabled people covered (excepting those with very severe disablement). In everyday practice such notions are confronted with major obstacles: growing demand; poor transition into other employment terminal workshop employment instead; problems with performance requirements with the dependence from customers and with remuneration issues; insufficient promotional services for learning disabled clients whose labour performance is essential to the workshops; adjustment problems of clients with mental illness within the workshop; counting of alternative service attendants toward the staffing plan; unsolved civil and labour law issues relative to contracts involving mentally retarded persons; protection against dismissal clients' right to freely choose the workshop their codetermination and the rights of their relatives; the need for special educational qualification of workshop and group senior staff who have to face up to the expectations and difficulties in the day-to-day running of the Workshops. Key words: Workshops for the disabled - Work performance - Personal growth - Remuneration - Increasing demand - Terminal employment - Legal position ab


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