Vorübergehende kardiovaskuläre Hypertonien |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 491-495. 1990;
Abstract: Prof. Dr. sc. med. Günter Linß Städtisches Klinikum Berlin-Buch (Ärztlicher Direktor: OMR Dr. sc. med. R. Jacob) und Universitätsklinik für Innere Medizin "Theodor Brugsch" (Direktor: OMR Prof. Dr. med. habil. H. Berndt) des Bereiches Medizin (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung Kardiovaskuläre Hypertonien (etwa 1 % aller Hochdruckerkrankungen) werden in chronische und vorübergehende symptomatische Formen eingeteilt. Zu den chronischen zählt als wichtigste die Aortenisthmusstenose zu den vorübergehenden werden u. a. der Altershochdruck die Hypertonie bei Aortenklappeninsuffizienz und Ductus arteriosus persistens Botallo die Hypertonie bei hochgradiger Bradykardie und das hyperkinetische Herzsyndrom gerechnet. Bei diesen Formen entsteht der Hochdruck durch Verminderung der Elastizität des Windkessels (Altershochdruck) oder durch Erhöhung des Schlagvolumens oder Herzminutenvolumens. Weiterhin werden zu diesen Hochdruckformen die kardiaien Pressorrezeptorenhypertonien gezählt die akut bei ischämischer Herzkrankheit nach aortokoronarer Bypass-Operation (Postrevaskularisationshypertonie) und bei Aneurysma dissecans der Aorta auftreten können. Sie zeigen nicht die Verläufe einer chronischen Regulationskrankheit. Die Hypertonie nach Herztransplantation tritt bei Anwendung von Cyclosporin A fast regelmäßig auf. Sie ist durch eine Verschlechterung der Nierenfunktion mit Natrium- und Wasserretention und persistierender Widerstandserhöhung bei gleichzeitig normalem Herzminutenvolumen charakterisiert. wt
Keyword(s): Altershochdruck hyperkinetisches Herzsyndrom Aorteninsuffizienz Postrevaskularisationshypertonie Hypertonie nach Herztransplantation
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