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November 2024

Wirkungen physischer Konditionierung im Rahmen der Kurorttherapie auf den Lipidmetabolismus

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 42 (1990) 313-321 Georg Thieme Leipzig GmbH. 1990;

Abstract: Aus der Klinik für Innere Medizin (Direktor: Prof. Dr. sc. med. Schentke) der Medizinischen Akademie "C. G. Carus" Dresden Abt. Stoffwechselkrankheiten und Endokrinologie Fettstoffwechselforschung (Leiter: Prof. Dr. Sc. med. M. HANEFELD) Einleitung Die physische Konditionierung trägt in bedeutendem Maße zur Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten bei. Als therapeutisches Mittel zur Prophylaxe und Therapie von Lipidstoffwechselstörungen führt sie dagegen bis heute ein Aschenbrödeldasein. Wenig ist bekannt über Indikationen differenzierte Wirkung verschiedener Konditionierungsformen optimale Belastungsdauer und Intensität. Dabei haben Vergleichsuntersuchungen physisch aktiver Bevölkerungsgruppen mit inaktiven Personen eindeutig erwiesen daß das durchschnittliche Niveau atherogener Lipidfraktionen (Gesamt-Cholesterol Low Density Lipoprotein (LDL)- Cholesterol) bei gut konditionierten Personen deutlich niedriger ist und die vasoprotektiven High Density Lipoproteine (HDL) höher liegen als bei Probanden mit unzureichender physischer Konditionierung (24). Diese Ergebnisse konnten für die DDR mit den Kohorten des MONICA Projektes eindrucksvoll bestätigt werden (10).Die von L. Heinemann vorgelegten Daten zur physischen Konditionierung zeigen zum einen niedrigere Cholesterolwerte bei physisch aktiven Personen und weniger koronare Risikofaktoren wie Hypertonie. Zum anderen demonstrieren sie daß damit auch ein verbessertes Gesundheitsbewußtsein verbunden ist. Die sportlich aktiven rauchten weniger und ernährten sich gesünder. Den direkten Beweis der präventiven Wirkung körperlichen Trainings auf die Entwicklung der Arteriosklerose und die Inzidenz des Herzinfarktes haben Untersuchungen von KRAMSCH et al (14) an Affen erbracht. Die hier beschriebenen positiven Effekte regelmäßigen physischen Trainings beziehen sich vor allem auf aerobe Trainingsarten mit Ausdauercharakter: zügiges Gehen touristisches Wandern Langlauf Schwimmen Skilanglauf. Aerobe Trainingsformen wie Sprint Gewichtheben Kulturistik und viele Ballspiele mit Kurzzeitbelastungen schulen zwar Koordination und Beweglichkeit haben aber wenig Wirkung auf Stoffwechsel- und hormonelle Regulation im Sinne der Prävention der Arteriosklerose. Viele Sportarten wie Tennis Popgymnastik und Fußball enthalten sowohl aerobe als auch anaerobe Elemente. ... ___MH

Keyword(s): Konditionierung - Kurorttherapie - Lipidmetabolismus


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