Niederfrequente Elektrostimulation in der postoperativen Schmerzbehandlung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) 132-137. 1990;

Abstract: 1Aus der Abteilung für Physikalische Medizin der Landeskrankenanstalten Salzburg (Leitung: OA Dr. B. Fodor- Sertl) und der 2II.Chirurgischen Abteilung der Landeskrankenanstalten Salzburg (Vorstand: Prof. Dr. E. Moritz) Anschr. d. Verf.: Prim. Dr. Barbara Fodor- Sertl Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Sanatorium Döbling (Privatklinik) Heiligenstädter Str. 63 A-1190 Wien Eingang der Arbeit: 23 08. 1989 Zusammenfassung Reizbehandlungen wirken über Aktivierung des analgesierenden Systems. Auch die niederfrequente Elektrostimulation eignet sich zur Beeinflussung der Schmerzquellenfelder bzw. der Schmerzleitung. Anhand einer prospektiven randomisierten placebokontrollierten Studie wurde bei 40 Patienten die Wirksamkeit einer adjuvanten Elektrostimulationsbehandlung nach lungenchirurgischem Eingriff überprüft. Einer TNB- Verum- Gruppe (segmentale Elektrodenanlage) wurde eine TNB- Placebo- Gruppe (zufällige nicht segmentale Elektrodenanlage) gegenübergestellt. Analgetika wurden bei Bedarf nach einem standardisierten Schema verabreicht. Als objektivierbares Kriterium diente der jeweilige Analgetikaverbrauch in den unterschiedlichen Gruppen. In der TNB- Verum- Gruppe war der Verbrauch an Propyphenazon/Phenobarbital mit 87 mg deutlich geringer als in der TNB- Placebo- Gruppe mit 134 mg. Der Piritramid- Verbrauch mit durchschnittlich 13 mg in der Verum- Gruppe war gegenüber 33 mg in der Placebogruppe signifikant geringer (p = 0 0353).Die transcutane Nervenblockade (TNB) ist eine einfache nicht invasive kostengünstige Schmerzbehandlung die auch postoperativ z. B nach Thorakotomie den Analgetikaverbrauch verringern kann. ___MH

Keyword(s): Elektrostimulation - Schmerzbehandlung

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