Einflüsse gepulster magnetischer Felder niederer Intensität auf den Menschen und Grundlagenstudien dazu |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) S. 221. 1990;
Abstract: 1Abt. f. med. Bioklimatologie Hygiene Inst. Uni. Graz (A); 3Abt. f. med. Rehab. Allgem. Krankenhaus Maribor (Yu) 2lnstitut für Biophysik und Strahlenforschung A-5302 Henndorf/Salzburg (A) D Magnetfeldtherapie - Elektromedizin Vorsitz: D. RUSCH Bad Nauheim E. A. ZYSNO Hannover Doppelblindstudien In Doppelblindstudien mit je 40 wirksamen und 40 als Placebo ausgeführten Geräten wurde die Wirksamkeit von gepulsten magnetischen Feldern bei den Indikationen Schlafstörungen bei etwa 4 Hz Wetterfühligkeit bei etwa 10 Hz und Rheuma bei etwa 15 Hz geprüft. Die gewählten Frequenzen sind den Hauptfrequenzbereichen im Elektroenzephalogramm nachgebildet: 3-7Hz entsprechen etwa dem Theta- Rhythmus (Tiefschlaf) 8-12 Hz dem Alpha- Rhythmus (Ruhe) und13-25 Hz dem Beta Rhythmus (Aktivität) der Gehirnströme. Der mittels Batterien betriebene magnetische Kleingenerator besitzt die Dimension eines Taschengerätes und war immer fix auf die Wiederholfrequenz mit einer Impulsdauer von etwa 1 ms eingestellt. Die magnetische Induktion an der Geräteoberfläche betrug etwa 500 µT. Den Probanden wurde aufgetragen die Geräte während ihrer Anwendung in einem Abstand von wenigstens 80 cm nach Gegebenheit möglichst körpernahe zu tragen. Das Gesamtergebnis stellte sich als ein befriedigendes heraus: Bereits 2 Wochen nach der Applizierung konnten bei allen Indikationen teils signifikant teils hochsignifikant von der Placebogruppe abzugrenzende Erfolgsraten im Sinne einer Verminderung des Leidensdruckes verzeichnet werden. Darüber hinaus waren nach zusätzlichen 4 Wochen des Gebrauches dieser gepulsten magnetischen Felder niedrigster Intensitäten weitere statistisch relevante Verbesserungen der subjektiven und objektiven Befindlichkeit festzustellen. Dies betrifft auch chronisch rheumatische Beschwerden. Wirkungsmechanismen Vorliegende Untersuchungen weisen darauf hin daß äußerst schwache Magnetfelder mit einer Induktion von einigen hundert nT bis einigen µT biologische Effektivitäten besitzen. Die Wirkebene beim Menschen dürfte das "Vegetative Grundsystem" sein. Flüssigkeiten in biologischen Systemen stellen aktive Regelkreise dar die auch auf magnetische Felder geringster Feldstärken zu reagieren vermögen. Bei der Betrachtung des humoralen Milieus als Detektor für exogene Einflußfaktoren ist zu berücksichtigen daß jeder vegetative Nerv in der interstiziellen Flüssigkeit endigt die zu aktiven Reaktionen fähig ist. .... ___MH
Keyword(s): Gepulste magnetische Felder
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