Probleme bei Diagnostik und Therapie des posttraumatischen Sudeck-Syndroms der Hand |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 609-613. 1990;
Abstract: Dr. med. Eva-Maria Callmeier Poliklinik Wurzen Kinder- und Jugendgesundheitsschutz (Leiter: Frau OMR Dr. med. M. Schimmel) Zusammenfassung Im Vordergrund des posttraumatischen Morbus Sudeck der Hand steht die venöse Abflußbehinderung im Bereich der Endstrombahn. Dieser Umstand muß bei der Behandlung berücksichtigt werden. Die nicht so seltene oft verkannte Störung die meist schon in der ersten Woche nach dem Trauma (vorwiegend nach typischen distalen Radiusfrakturen) beginnt kann innerhalb kurzer Zeit bereits irreversible Schäden hervorrufen so daß die Behandlung zum Zeitpunkt der Gipsabnahme schon keine Gewähr mehr für eine völlige Wiederherstellung der Handfunktion bietet. Die Untersuchungsergebnisse von 35 Patienten samt einer Analyse der Behandlungsumstände führten zur Erarbeitung von Hinweisen für die Früherkennung und sachgemäße Behandlung dieser Störung bei disponierten Patientengruppen in der Praxis. Durch eine sorgfältige Betreuung eine gute Beobachtung und die sofortige Behandlung von Beschwerden während der Heilungsphase nach distalen Radiusfrakturen und Verletzungen im Handbereich lassen sich Sudeck-Syndrome weitgehend verhindern und schwere Verläufe mildern die Körperschädigungen hinterlassen. Es sollte das Anliegen jedes Arztes sein seinen Patienten unabhängig von deren Alter die ungestörte Handfunktion zu erhalten oder wiederherzustellen. wt
Keyword(s): Venöse Abflußbehinderung in Endstrombahn Frühdiagnostik -Behandlung Verhinderung irreversibler Gefäßschäden und bleibender Funktionsstörungen der Hand
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