Nikotin: Abhängigkeit und Entwöhnung |
Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 11/ 1990; S. 155/ 47 - 157/ 51; (132 Jg.). 1990;
Abstract: Prof. Dr. med. G. Buchkremer Klinik und Poliklinik für Psychiatrie (Direktor: Prof. Dr. R Tölle) Westf. Wilhelms-Universität Münster Zusammenfassung Nikotin ist die Substanz im Tabakrauch die die Abhängigkeit von der Zigarette erzeugt. Dosisabhängig bewirkt es entweder einen stimulierenden oder tranquilisierenden Effekt. Die häufigsten unerwünschten Begleiteffekte des Rauchens sind: Husten und Atembeschwerden Kopfschmerzen trockener Mund Magenbeschwerden und Schwindel. Bei Reduktion des Rauchens kommt es bei vielen Rauchern zu Nikotinentzugserscheinungen; durch Nikotinsubstitution lassen sie sich mildern. Die Raucherentwöhnung selbst ist ein komplexer Vorgang und von vielen Bedingungen abhängig. Für viele Raucher hat sich das schlagartige Aufhören bewährt. Wenn Abstinenzversuche aus eigener Kraft langfristig nicht erfolgreich sind sollten Selbstkontrollmethoden systematisch angewandt werden. Um den Therapieerfolg langfristig abzusichern haben sich Wetten und Verträge bewährt. Durch die Selbstkontrollmethoden können langfristige Erfolgsraten bis ca. 30% erreicht werden. Durch eine zusätzliche Nikotinsubstitution kann der langfristige Erfolg um weitere 5% gesteigert werden. Nicotine: Dependence and Deprivation: Nicotine is the substance in tobacco that induces dependence on cigarette smoking. Its effect is either stimulating or tranquilizing depending on the dose. The most frequent negative side effects of smoking are: coughing and respiratory problems headaches dryness of the mouth gastric disorders and vertigo. Many smokers suffer from nicotine withdrawal symptoms on reduced smoking; these symptoms can be alleviated by nicotine substitution. Smoking cessation itself is a complex process dependent on a large number of conditions. Instantaneous cessation has stood the fest with many smokers. If the smoker's own efforts towards abstinence are unsuccessful in the long term self-control methods should be applied systematically. Betting and formal agreements have proved effective in reinforcing long-term therapeutic success. Long-term success rates of up to about 30% can be attained with self-control methods. This figure can be improved by a further 5% with additional nicotine substitution. ab
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