Wirksamkeit von Kawa-Kawa-Extrakt beim klimakterischen Syndrom

Author(s): Pfaender, H., Gerster, G., Gracza, E.

Journal/Book: Zeitschrift für Phytotherapy. 1990; 11: 81-86.

Abstract: Im Rahmen einer randomisierten Doppelblindstudie wurde die Wirksamkeit eines Monopräparates aus dem Rhizom von Piper methysticum beim klimakterischen Syndrom an 2 x 20 Patientinnen über einen Zeitraum von 12 Wochen geprüft. Zur Beurteilung der Wirksamkeit wurde der Kuppermann-Index, die ASI-Skala sowie ein spezielles Patiententagebuch verwendet. Weitere Parameter waren die Zahl der Therapieabbrüche wegen mangelnder Wirksamkeit in beiden Gruppen sowie die Möglichkeit der Dosisreduktion.Bereits nach vier Wochen waren in der Verumgruppe die Unterschiede im Vergleich zum Ausgangsbefund signifikant (p = 0,001). Nach 12 Wochen war keine Prüfung auf Signifikanz mehr möglich, da in der Placebogruppe nur noch sechs Patientinnen behandelt wurden, 14 Patientinnen dieser Gruppe hatten die Therapie wegen mangelnder Wirksamkeit im Verlauf der 6. bis 10. Behandlungswoche abgebrochen. Die Verumgruppe wies demgegenüber nur zwei Therapieabbrüche auf.In der Placebogruppe wurden bis zum jeweiligen Therapieende von allen Patientinnen zwei Kapseln eingenommen. Bei den Verum-Patientinnen konnte in 11 Fällen die Dosis im Verlauf der 6. bis 11. Woche auf eine Kapsel/die reduziert werden, entsprechend einer mittleren Dosis von 43,5 mg Gesamt-Kawalaktonen/die am Ende der Studie.Leichte Nebenwirkungen im Bereich der Vigilanz (z. B. morgendliche Müdigkeit) wurden anfangs von fünf Verumpatientinnen geschildert. Leichte Nebenwirkungen im gastrointestinalen Bereich wurden in der Placebogruppe in 15% der Fälle geschildert, in der Verumgruppe jedoch nur bei 10%.

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