Möglichkeiten des Einsatzes der Saunahyperthermie bei der Langzeitbehandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 282. 1989;
Abstract: Poliklinik für Physiotherapie des Bereiches Medizin (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin Wir untersuchten in den letzten 10 Jahren den Wert von regelmäßigen 2mal wöchentlichen Saunabesuchen sowohl bei Hypertonie- als auch bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) ohne und mit aortokoronarer Venenbypass-Operation (ACVB) bzw. Aneurysma. Es wurden an 85 männl. Patienten mit Hypertonie ohne zusätzliche medikamentöse Therapie und 65 Patienten mit KHK sowie Vergleichsgruppen ohne Sauna (n = 68) folgende Untersuchungen vor und nach 3 bzw. 5 Jahren durchgeführt: Fahrradergometertest Xenon-133-Muskelclearance linksventrikuläre Ejektionsfraktion (EF) (Radiokardiographie). Ergebnisse: Die nach 3 Monaten beobachtete Blutdruck-Senkung wird bei der regelmäßigen Saunabehandlung bei 2/3 der Patienten über 3 bzw. 5 Jahre beibehalten oder verstärkt. Beim Herzminutenvolumen und Schlagvolumen (in Ruhe und Belastung) (50 W) ist ein Hafteffekt statistisch nicht zu sichern. Der Totale periphere Widerstand (TpW) zeigt eine Tendenz zur Abnahme. Die Xenon-133-Muskelclearance und der funktionelle Gefäßquerschnitt A werden signifikant vergrößert. Die bei KHK-Pat. bestimmte Ejektionsfraktion zeigte einen mittleren Anstieg von 6-8 %. Schlußfolgerungen: Der veränderte TpW (Akutversuch mittels Infrarot-A-Hyperthermie - siehe Vortrag SIEWERT et al.) und der Langzeiteffekt der Gefäßweitstellung zählen zu den Hauptfaktoren der Ursache für die Blutdrucksenkung. hl
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