Einfluß oraler balneotherapeutisch dosierter Jodsolezufuhr auf Harn- und Blutplasma-Jod sowie auf Glutathionspiegel und Aktivitäten korrespondierender Leberenzyme von Ratten |
Journal/Book: Z. Phys Med. Baln. Med. Klim. 18 (1989) 129-136. 1989;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Univ.-Doz. Dr. Rudolf Winkler Physiologische Abteilung des Paracelsus-Instituts A-4540 Bad Hall Zusammenfassung An insgesamt 18 Ratten wurde die Wirkung peroral verabreichter Jodsole in einer der Bad Haller Trinkkur entsprechenden Dosierung auf Plasma- und Harnjodidspiegel sowie auf die Spiegel von GSH und GSSG in Leber und Blut geprüft. Weitere Bestimmungen der Aktivitäten relevanter Leberenzyme wie GSH-Peroxidase Katalase und SOD dienten der Beurteilung der Einflußnahme auf zelluläre Schutzmechanismen. Nach einer 3wöchigen Jodsolezufuhr stieg die Jodkonzentration im Harn um das 6 5fache das anorganische Plasmajodid um das rund 9fache an während sich verglichen mit den Kontrollen keine Änderungen im Plasma-T4-Spiegel und im Schilddrüsengewicht fanden. Die Aktivität der GSH-Peroxidase war bei den jodbehandelten Tieren signifikant erhöht alle übrigen geprüften Parameter wie GSH GSSG + GSH und der Koeffizient GSH/.(GSSG + GSH) in Leber und Blut sowie die Aktivitäten von Katalase und SOD zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Kollektiven. Der in unserer Studie gefundene Serum-Jodspiegel von rund 3 µM kann als genügend hoch angesehen werden um auf einige jodempfindliche Enzymsysteme wie Peroxidasen einzuwirken ohne daß dabei die Schilddrüsenfunktion nachweisbar beeinflußt wird. Die Ergebnisse lassen den Schluß zu daß die Zufuhr balneotherapeutisch dosierter Jodmengen eine Wirkung auf den zellulären Abwehrmechanismus ausüben kann. hl
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