Beurteilung der Schulterfunktion nach ms. latissismus dorsi. Lappenplastik zur Brustrekonstruktion; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 299. 1989;

Abstract: Institut für Physikalische Medizin der Universität Wien 1 I. Chirurgische Universitätsklinik Abteilung für Plastik und Rekonstruktive Chirurgie. Wien Der M. latissimus dorsi mit der darüberliegenden Haut ist ein häufig verwendeter Lappen zur Brustrekonstruktion. Es liegen wenige Studien über die Veränderungen der Schulterfunktion an der op. Seite vor. 51 Frauen mit einem durchschnittlichen Alter von 47 5 ± 8 Jahren wurden 36 Monate (mind. 3 Monate max. 89 Monate) nach Brustrekonstruktion untersucht. 24 Lappen wurden an der dominanten 27 Lappen an der nichtdominanten Seite entnommen. Dieser Gruppe wurde ein Vergleichskollektiv von 21 gesunden Frauen mit einem Durchschnittsalter von 38 1 ± 16 Jahren gegenübergestellt. Als Testparameter wurden Beweglichkeit Kraft und Geschicklichkeit getestet. Die Beweglichkeit wurde in allen Raumebenen sowie in Komplexbewegungen gemessen. Die Muskelkraft wurde isometrisch in der Position nach Kendall und McCreary bestimmt. Zur Beurteilung der Geschicklichkeit diente ein elektronisch unterstützter Tapping Test für die zyklische Bewegungsgeschwindigkeit in der Sagittalebene. Lediglich in einer Komplexbewegung fand sich eine signifikante Differenz zwischen dominanter und nichtdominanter operierter Seite. Eine Kraftdifferenz zwischen den 2 Gruppen konnte nur dann registriert werden wenn die nichtdominante Seite operiert wurde. Die normalerweise seitendifferente Geschicklichkeit ist aufgehoben wenn die dominante Seite operiert wurde. Aufgrund der unterschiedlichen Veränderungen ist auf eine postoperative Therapie vor allem der nichtdominanten Seite zu achten. hl

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