Prognostische Bedeutung des computertomographischen Befundes bei Schlaganfall-Patienten hinsichtlich der zu erwartenden Veränderung der neurologischen Ausfälle; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim.18 (1989) 275. 1989;

Abstract: Weserbergland-Klinik Höxter II. Innere Abteilung Bei 120 Patienten (mittleres Alter 68 Jahre) wurden die computertomographischen Befunde retrospektiv hinsichtlich einer möglichen Beziehung zwischen Größe der Hirnläsion der betroffenen Hirnstruktur und den Veränderungen der neurologischen Ausfälle analysiert. Klassifizierung der Infarktgröße: ohne pathologischen Befund n = 27 (22 5 %) <1/4der Hemisphäre n = 58 (48 3 %) > '/4 der Hemisphäre n = 33 (27 5 %) > '/2 der Hemisphäre n = 2 (1 7 %). Tiefe Hirnstrukturen waren in 61 7 % betroffen Rindeninfarkte lagen bei 15 % vor. Signifikante Besserung aller relevanten motorischen und kognitiven Parameter unter physikalischer Therapie (Mc Nemar-Test). Bei multivariater Betrachtung kein Zusammenhang zwischen betroffener Hirnstruktur Infarktgröße und Intervall von Akuterkrankung bis zu Beginn der physikalisch-medizinischen Behandlung. In der Frühphase (< 6 Monate nach Insult) zeigen Pat. mit Rindeninfarkten weniger pathologische Arm-/Handfunktionen als erwartet und sie können schlechter stehen. Patienten ohne pathologisches CCT können zu einem größeren Prozentsatz Greifen und selbständig essen ferner zeigen sie eine raschere Rückbildung der neurolog. Ausfälle als statistisch zu erwarten. Die Rückbildung der Paresen von Arm/Hand erfolgt bei Rindeninfarkten früher und vollständiger als bei Läsionen tiefer Strukturen. *Unter Mitarbeit der Arbeitsgruppe für Angwandte Soziale Gerontologie der Gesamthochschule Kassel ** Gefördert von der Stiftung Volkswagenwerk im Schwerpunkt Alternsforschung hl

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