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December 2024

DURCHBLUTUNGSMESSUNGEN BEI pAVK - PATIENTEN REGISTRIERUNGEN DER VENENVERSCHLUSSPLETHYSMOGRAPHIE DER LASER-DOPPLER-METHODE UND DER TRANSKUTANEN pO2-ELEKTRODE IM VERGLEICH

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von THOMAS THEIL aus Salzburg / Österreich Jahr 1989 ZUSAMMENFASSUNG Bei einer Gruppe von 11 Patienten im Stadium II nach FONTAINE wurden vor und nach Durchführung eines vier- bis sechswöchigen Gehtrainings Durchblutungsparameter bestimmt. Untersucht wurden Makro- und Mikrozirkulation mit Hilfe der Venenverschlußplethysmographie der transkutanen Sauerstoffpartialdruckmessung und der Laser-Doppler-Flowmetrie. Die Messungen wurden in Ruhe nach dreiminütiger Ischämie sowie nach ein- und dreiminütigen Pedalergometerbelastungen durchgeführt. Neben der Patientengruppe wurden zwei Vergleichsgruppen untersucht. Eine Gruppe bestand aus 12 Probanden dem Durchschnittsalter der Patientengruppe entsprechen die zweite Gruppe bestand aus 9 Probanden mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren. Keiner der Probanden bot Hinweise auf das Bestehen einer pAVK. Es bestanden zwei Fragestellungen: 1. Kommt es bei der Patientengruppe im Laufe des Gehtrainings zu einer Veränderung von Durchblutungsparametern? 2. Vergleich der drei benutzten Untersuchungsmethoden hinsichtlich ihrer Aussagekraft bei der Diagnostik der pAVK im Stadium II nach FONTAINE. zu 1. Bei der Patientengruppe kam es nach Abschluß des Gehtrainings zu einem signifikanten Anstieg der schmerzfreien Gehstrecke. Die von uns gemessenen Durchblutungsparameter erfuhren jedoch im Laufe des Gehtrainings keine signifikante Veränderung so daß die Ursachen für die verbesserte Gehleistung in einer durch das Training verbesserten Umverteilung des Bluteinstromes in die Extremität in Veränderungen des Muskelstoffwechsels sowie in einem allgemeinen Trainingseffekt zu suchen sind. zu 2. Mit den drei verwendeten Untersuchungsmethoden wurde versucht die Patientengruppe von den Vergleichsgruppen abzugrenzen. Bei Messungen unter Ruhebedingungen konnte zwischen den einzelnen Gruppen kein unterschiedliches Verhalten gefunden werden. Nach dreiminütiger Ischämie war die venenverschlußplethysmographisch bestimmte reaktive Hyperämie bei der Patientengruppe vermindert ebenso war die Erholungszeit des transkutanen Sauerstoffpartialdruckes nach öffnen der Blutsperre verlängert. Ähnliche Befunde ließen sich auch nach den Pedalergometerbelastungen finden. Die funktionelle Hyperämie nach Belastungsende war bei der Patientengruppe in Vergleich zu den anderen Gruppen vermindert; als Ausdruck einer Umverteilung der Durchblutung von der Haut zur Muskulatur (Steal-Effect) kam es während und nach der Belastung zu einem signifikanten Abfall des transkutanen Sauerstoffpartialdruckes und zu einem Absinken der mit Laser-Doppler-Flowmeter gemessenen Vasomotionsfrequenz. So gelang es durch eine Kombination von Venenverschlußplethysmographie und transkutaner Sauerstoffpartialdruckmessung mit standardisierten Belastungstests (dreiminütige Ischämie Pedalergometerbelastung) die pAVK-Patienten von den Vergleichsgruppen sicher abzugrenzen. Ein Abgrenzen der Patientengruppe mit der Laser-Doppler-Flowmetrie war jedoch nicht möglich da die Hautdurchblutung im Stadium II der pAVK noch nicht beeinträchtigt ist und Messungen während der Belastungstests zum Nachweis eines Steal-Effects wegen erheblichen Artefakten durch Bewegungen der Extremität nicht möglich sind. ___MH


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