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December 2024

Untersuchungen über den Einfluß der Tageszeit der Auslösung auf Stärke und Verlauf des Muskelkaters

Journal/Book: Med. Inaug.-Diss. Marburg 1989. 1989;

Abstract: Aus dem Fachgebiet Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Philipps-Universität Marburg (Leiter: Prof. Dr. med. G. Hildebrandt) Zusammenfassung Hauptziel der Arbeit war die Ermittlung eventueller Unterschiede in der Ausprägung des Muskelkaters nach Auslösung zu verschiedenen Tageszeiten (8 Uhr bis 20 Uhr). Zur Auslösung des Muskelkaters diente eine standardisierte dynamische Arbeit. Insgesamt wurden 32 weibliche Testpersonen im Alter von 19 bis 30 Jahren untersucht. Die Teilnehmerinnen am Versuch wurden in 8 Gruppen (n = 4) mit den Tageszeiten der Belastung um 8 9 10 12 14 16 18 und 20 Uhr unterteilt. Nach der Auslösung des Muskelkaters wurden die Maximalkraft über 7 Tage und die CK und GOT am Belastungstag sowie am 2. 4. und 6. Tag nach der Belastung untersucht. Zu den Kontrollmessungen der isometrischen Maximalkraft bei 1 sec Kontrationen wurde ein Elag-Dynamometer nach HETTINGER (1972) verwendet. Zur Feststellung des Muskelschmerzes mußten die Vpn einen Fragebogen je fünfmal täglich ausfüllen. Aus der letzten Schmerzangabe auf dem Fragebogen wurde die Schmerzdauer berechnet. Beim Vergleich der Gruppen (mittlere Belastungszeit 8 9 10 12 14 16 18 und 20 Uhr) fand sich der stärkste Muskelkater als Überlastungssyndrom gemessen an Kraftverlust Enzymaktivität und Schmerz in den Gruppen bei denen der Muskelkater zwischen 12 Uhr und 16 Uhr ausgelöst worden war. Die Gruppen bei denen der Muskelkater am früheren Vormittag (8 Uhr) bzw. abends (20 Uhr) ausgelöst worden war wiesen einen deutlich schwächeren Muskelkater auf. Bei der Maximalkraft und CK konnten die Ergebnisse statistisch (Varianzanalyse) abgesichert werden. Am zweiten Tag nach der Belastung dem Tag des maximalen Kraftverlustes nahm der Kraftverlust von der 8- bis zur 14 Uhr-Gruppe zu und von der 14- bis zur 20 Uhr-Gruppe wiederum ab. Ein analoges Verhalten war bei der CK- und GOT-Konzentration im Serum am 2. 4. und 6. Tag nach der Belastung zu beobachten. Die niedrigsten subjektiven Schmerzangaben fanden sich in der 8 Uhr- und 20 Uhr-Gruppe. Die höchsten mittleren Schmerzwerte wurden am ersten Tag von der 12 Uhr- am zweiten Tag von der 16 Uhr- und ab dem dritten Tag von der 14 Uhr-Gruppe angegeben. Dieses Verhalten findet sich auch in der Schmerzdauer bei der die höchste mittlere Schmerzdauer in der 14 Uhr-Gruppe lag. Die Überlastungsempfindlichkeit der Skelettmuskulatur ist demzufolge in der Zeit von 12 bis 16 Uhr am größten.


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