Ersatzkassen sehen positive Entwicklung der Kur und der Kurorte

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 7 S.183-184. 1989;

Abstract: Dipl.-Volkswirt Eckhard Schupeta Stellv. Geschäftsführer des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e.V. Siegburg Im Jahre 1988 hat die Zahl der ambulanten Badekuren einen neuen Rekord er reicht: 822 848 Bundesbürger führten mit finanzieller Unterstützung ihrer Krankenkassen eine ambulante Badekur durch darunter waren allein 406 524 Versicherte der Ersatzkassen. Von diesem Spitzenergebnis profitierten alle Kurorte auch die See-Kurorte. Die Zahl der Kuren ist in den letzten vier Jahren kontinuierlich um mehr als 10% jährlich gestiegen. Seit 1976 hat sie sich trotz verschiedener gesetzlicher Eingriffe verdoppelt. Jede gesetzliche Maßnahme von denen es im Bereich der Kuren in den vergangenen 15 Jahren reichlich gegeben hat führte zu einem Auf oder Ab der Zahl der in Anspruch genommenen Kuren. Auch das Gesundheits-Reformgesetz wird zu Veränderungen beitragen. Wie nachhaltig die Effekte sein werden läßt sich zur Zeit jedoch noch nicht absehen. In einzelnen Bereichen ist ein Rückgang bei der Zahl der Kurwilligen festzustellen. Sicherlich hat in den letzten Monaten der eine oder andere Bundesbürger seine Entscheidung zurückgestellt seine Gesundheit im Rahmen einer Kur zu fördern. Mit Sicherheit hat die Unsicherheit über die genaue Ausgestaltung der anstehenden gesetzlichen Veränderungen eine Rolle gespielt. Nachdem nun die Einzelheiten des neuen Gesetzes allgemein bekannt sind wird wieder eine Stabilisierung des Verhaltens - auf welchem Niveau auch immer - eintreten. Dabei ist die Höhe des Kurzuschusses nur einer von mehreren Faktoren die auf die Inanspruchnahme von Kuren einwirken. Andere Faktoren - auch solche die von den Kureinrichtungen selbst beeinflußt werden - werden sich in den Vordergrund schieben. Ambulante Kur aufgewertet Nachdem durch das Rehabilitationsangleichungsgesetz des Jahres 1974 die Weichen für eine wirksamere Rehabilitation gestellt wurden hat das Gesundheits-Reformgesetz neue Akzente für mehr Prävention gesetzt. . . .

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