Die Belastung der Innenraumluft durch leichtflüchtige organische Verbindungen - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 330. 1989;
Abstract: Friedrichstr. i Hygiene-Institut Medizinisches Zentrum für Ökologie der Justus-Liebig-Universität Gießen Gießen Die Untersuchung der Luft von Innenräumen ist in den letzten zehn Jahren zunehmend auf wissenschaftliches und öffentliches Interesse gestoßen. Die bessere Abdichtung von Wohnräumen gegenüber der Außenluft und eine damit einhergehende Reduktion des natürlichen Luftwechsels zwecks Verringerung von Energie- und Wärmeverlusten die Verwendung neuer Baumaterialien sowie der Gebrauch einer Vielzahl von Reinigungs- Haushaltsund Hobbyprodukten sind nur einige Faktoren die zu einer Anreicherung von Schadstoffen in der Innenluft und gesundheitlichen Störungen der Bewohner führen können. Berücksichtigt man überdies daß sich Menschen in industrialisierten Ländern bis zu 90 % des Tages in Innenräumen aufhalten so ist die Überprüfung der Qualität der Innenluft unentbehrlich für eine Abschätzung der Gesamtbelastung durch die Umwelt. In den Jahren 1987 und 1988 wurde die Luft ausgewählter Innenräume (Klassenräume und Schlafzimmer zehnjähriger Kinder) sowie gleichzeitig die Außenluft (Schulhöfe) im Industrieballungsgebiet Rhein-Main und zwei süddeutschen Reinluftgebieten auf die Belastung durch organische Schadstoffe überprüft. Die Probenahme erfolgte mit Hilfe von Passivsammlern. Ergänzend hierzu wurden in einem Fragebogen Daten zur Lage und Ausstattung der Wohnung bzw. des Hauses sowie zu den Rauchgewohnheiten festgehalten. Der Umfang der Untersuchung erstreckte sich im Jahre 1987 auf siebzehn leichfflüchtige aromatische und halogenierte Kohlenwasserstoffe und wurde 1988 um aliphatische Verbindungen und Formaldehyd erweitert. Die Untersuchungsergebnisse sowie deren Korrelation zu den Daten der Fragebögen sind Gegenstand des Vortrags. hl
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