Klimatotherapie von Kranken mit ischämischer Herzkrankheit in mittelhohen Gebirgen |
Journal/Book: (Z. Physiother. 41 2 109 VEB G. Thieme Leipzig 1989). / Heilbad u. Kurort 41 (1989) 6 S.174. 1989;
Abstract: (Institut für Kurortologie Physiotherapie und Rehabilitation der Med. Akademie Sofia VR Bulgarien) Zusammenfassung von Dr. rer. nat. G. Lincke In einem in 1870 m Höhe gelegenen Krankenhaus wurde das Adaptationsvermögen ischämisch Herzkranker untersucht. Von den 50 Patienten hatten 38 vor mehr als einem Jahr einen Herzinfarkt überlebt. Das Kollektiv wurde in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe betrieb touristisches Wandern der anderen war ein schonendes Bewegungsregime verordnet worden um den Einfluß physischer Belastung auf die Adaptierung zu minimieren. Spiroergometrische Untersuchungen wurden während einer 20tägigen Anpassungsphase durchgeführt. Die Veränderungen der Hämodynamik der Zuwachs des Atemvolumens und Minutenatemvolumens sowie der Vitalkapazität während der zweiten Periodenhälfte wiesen auf die aktive Mitwirkung des kardiorespiratorischen Systems in der Adaptation unter den gegebenen Klimabedingungen hin. Daraus folgerten die Verfasser daß bei einer Kurorteinweisung ischämisch Herzkranker in das mittlere Hochgebirge das Adaptationsvermögen des Patienten sorgfältig abgeschätzt werden soll weil auch das schonende Regime mit begrenzter physischer Tätigkeit eine Belastung darstellt die mit den zusätzlichen Hypoxieanforderungen der Hämodynamik in diesen Höhen zu erklären ist.
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