EDV-Einsatz in Kurverwaltungen*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 3 S.66-67. 1989;

Abstract: Direktor i. R. Willem Nijland Bad Wiessee * Vortrag am 4. Oktober 1988 im Arbeitskreis Betriebswirtschaft anläßlich des 84. Deutschen Bädertages in Bad Salzuflen. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht das Thema EDV-Einsatz für kleinere Unternehmer die in die Datenverarbeitung einsteigen wollen zu beleuchten. Dabei gehe ich davon aus daß der angesprochene kleinere Unternehmer es sich nicht leisten kann oder will zuerst einmal einen EDV-Spezialisten einzustellen um sich selbst die Mühe zu sparen sich in die Materie vertiefen zu müssen. Ein Computer eine EDV-Anlage weckt bei den meisten Menschen Gedanken an Rationalisierung an optimale Bearbeitungsmethoden bei der Bewältigung von den unterschiedlichsten Problemen und - wenigstens bei mir - an Kosteneinsparungen (manchmal aber auch an Spielzeug für Erwachsene). Der Computer schlechthin kann solche Erwartungen aber nicht erfüllen denn dieses Wunderwerk kann tatsächlich nichts außer "Strom"und "nicht-Strom" unterscheiden. Alles andere die Systematik die Programme muß der Mensch selbst einbringen und das setzt zunächst die Entwicklung der Systeme beim Hersteller und dann ein rationelles Denken beim Anwender voraus. Ein mir bekannter Programmierer erzählte mir folgende kleine Geschichte: Er wurde zu einem erfolgreichen Unternehmer gerufen der einen großen und auch sehr teuren Computer gekauft hatte und nun bloß noch ein Programm dazu brauchte. Auf die Frage was das Programm dann wohl bearbeiten solle kam die Antwort: Das müssen Sie doch wissen Sie sind schließlich der Programmierer. Mit dieser Geschichte will ich aufzeigen daß der Unternehmer der die Einführung von EDV überlegt sich erst einmal genaue Vorstellungen von dem erarbeiten sollte was er nachher von dem System erwartet was er rationalisieren will und vor allem wie sich der EDV-Einsatz kostenmäßig auswirken wird das heißt er sollte Einsicht bekommen ob alle Mühe auch tatsächlich zu Rationalisierungen und Verbesserungen und schließlich zu Einsparungen führen wird. . . .

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