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November 2024

Zur Stabilität der circadianen Rhythmik des Grünfinken (Carduelis chloris) in einem schwachen elektrischen 10-Hz-Feld: Eine empirische chrono- und elektrobiologische Zurückweisung früherer Befunde - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 310. 1989;

Abstract: Max-Planck-Insitut für Biochemie Martinsried 1Technische Universität München Änderungen der endogenen circadianen Periodik durch ein elektrisches rechteckförmig moduliertes 10-Hz-Feld der Feldstärke 2 5 V/m beschrieb R. Wever für den Menschen und den Grünfinken. Unter praktisch identischen Versuchsbedingungen konnten die Autoren dieses Ergebnis an 9 Grünfinken im gleichen Labor nicht reproduzieren. Bei erhöhten Feldstärkewerten von 8 7 bzw. 65 2 V/m war ebenfalls keine Änderung der Periodik zu finden. Die neu erhaltenen Daten sind mit bekannten chronobiologischen Ergebnissen vereinbar. Danach ist das circadiane System bemerkenswert frequenzstabil: Seine geringe Abhängigkeit von vielen Substanzen ist ebenso gut gesichert wie seine hohe Temperatur-Kompensation. Vor diesem Hintergrund erscheint die behauptete Frequenzänderung infolge eines schwachen elektrischen Feldes unverständlich und widersprüchlich. Die Perzeption des genannten hypothetisch wirksamen Feldes ist ungeklärt. Noch fragwürdiger wird der behauptete Effekt wenn man berücksichtigt daß Wever in seinen Humanexperimenten mit Frequenzgemischen experimentierte die durch verschiedenartige und zahlreiche in dem Versuchsraum betriebene Geräte mit einer Gesamtleistung zwischen 2 und 14 kW generiert wurden. Das von diesen abgestrahlte breitbandige elektromagnetische Energiespektrum wurde nicht gemessen. Unter der Annahme der behaupteten Effekte wäre ein biologisches Filtersystem zu fordern wenn bei vorhandenen Störfeldern eine Feldstärkeänderung des sehr schwachen 10Hz-Feldes detektierbar sein sollte. Literaturhinweise auf ein selektives Filtersystem beim Menschen sind den Autoren unbekannt. hl


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