Die psychische Wirkung von hellem Licht ; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 4. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989). 1989;
Abstract: Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt Zentrum der Psychiatrie Abteilung für klinische Psychiatrie II Zur Beschreibung von Stimmungen greift unsere Sprache zu Bildern die gutes Befinden mit Licht verbinden: die Stimmung hellt sich auf oder verdüstert sich man ist strahlender Laune etc. Gibt es für diese allgemeine Lebenserfahrung die Licht und Psyche positiv verknüpft ein physiologisches Korrelat? Lichtinduzierte Stoffwechselprozesse in der Haut werden seit langem außer bei Hautkrankheiten auch zur systemischen Therapie benutzt (Hyperbilirubinämie Rachitisprophylaxe). Die Existenz neurophysiologischer von der Lichtwahrnehmung der Augen abhängiger Prozesse ist bei Untersuchungen über die Funktion der circadianen Uhr aufgedeckt worden. Das anatomische Substrat dieser Wirkung ist der retinohypothalamische Trakt der die Netzhaut mit dem Zwischenhirn verbindet. Ein erster hypothesengeleiteter Therapieversuch mit Licht als psychotropem Agens wurde bei dem Krankheitsbild der "seasonal affective disorder" (SAD) unternommen. Diese Untergruppe der affektiven Erkrankungen im Deutschen als Winterdepression bezeichnet zeichnet sich durch regelmäßig im Herbst und Winter auftretende depressive Verstimmungen mit Antriebsverarmung sozialem Rückzug Hypersomnie und Hyperphagie oft mit Kohlehydratheißhunger aus... hl
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