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December 2024

Hämorheologische Veränderungen bei Patienten mit Lupus erythematodes

Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München vorgelegt von Astrid Hein aus Zweibrücken 1989 Zusammenfassung Arbeitshypothese: Bei Lupus erythematodes handelt es sich um eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung. Es können mehrere Organsysteme befallen sein. Haut- und Gelenkbeteiligung traten häufig auf es kommen aber auch vaskuläre Komplikationen wie Raynaud-Symptomatik und pathologische Laborwerte mit erhöhten Globulinen und beschleunigter Blutsenkungsgeschwindigkeit vor. In dieser Studie soll untersucht werden inwieweit hämorheologische Veränderungen bei Patienten mit Lupus erythematodes vorliegen. Dabei soll geprüft werden ob sich Beziehungen zum klinischen Bild ergeben. Material und Methoden: Es wurden 51 Patienten mit gesichertem LE davon 36 Frauen und 15 Männer erfaßt. Folgende Parameter wurden in einer Querschnittstudie bestimmt: Vollblutviskosität Plasmaviskosität Hämatokrit Erythrozytenaggregation Erythrozytenflexibilität und mit entsprechenden Daten von 20 gesunden Kontrollpersonen verglichen. Ergebnisse: Dabei zeigt sich daß bei Patienten mit Lupus erythematodes hämorheologische Veränderungen vorliegen. Es ist ein signifikanter Anstieg der Vollblutviskosität Plasmaviskosität und Erythrozytenaggregation zu beobachten. Als mögliche Ursache kommen erhöhte -Globuline und zirkulierende Immunkomplexe in Betracht. Bei allen klinischen Ausprägungsformen des LE (CDLE SCLE und SLE) kommt es zu signifikant veränderten Parametern wobei der SLE am stärksten betroffen ist. Das Auftreten von antinukleären Antikörpern bei Patienten macht keine signifikanten Unterschiede im Vergleich mit ANA-negativen Patienten aus. Vaskuläre Komplikationen wie das Raynaud-Phänomen haben pathologische Fließeigenschaften zur Folge dabei kommt es im Vergleich mit Patienten ohne vaskuläre Beteiligung zu einer Hämatokritsenkung mit verminderter nativer Vollblutviskosität. Parameter von Patienten die mit Corticosteroiden und Retinoiden therapiert wurden zeigen keine signifikanten Unterschiede zu den Daten intern unbehandelter Patienten. Interpretation: Die hier dargestellten theologischen Störungen bei LE lassen die Hypothese zu daß vermittels theologischer Mechanismen bei dieser Erkrankung die Perfusion in den betroffenen Organen behindert wird. ___MH


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