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December 2024

Einsatz von Rohrtouren aus Sonderstählen in Heilwasserbohrungen und Erfahrungen aus der Praxis

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989)2 S.38-42. 1989;

Abstract: Baudirektor Dipl.-Ing. Paul Estenfelder Landesamt für Wasserwirtschaft - Heilquellenamt Bad Ems. und Dipl.-Ing. Manfred Kreylos Staatliche Kurverwaltung Bad Oeynhausen * Vortrag am 5. Oktober 1988 anläßlich des 84. Deutschen Bädertages in Bad Salzuflen. Als Edelstahl vor rund 70 Jahren erstmalig entwickelt wurde dachte noch niemand an seine Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Heil- und Mineralquellen. Tatsächlich sind auch erst in den letzten 10 bis 15 Jahren höchstwertige Edelstähle durch besondere eisenhüttenkundliche Herstellungsverfahren und gezielt durch spezielle Legierungszusätze entwickelt worden die neben den geforderten Einsatzbedingungen (z. B. als meereswasserresistente Stähle) auch als Ausbaurohre in Bohrungen hohe Festigkeit gute Verformbarkeit große Temperaturbeständigkeit sowie vor allem hinreichende Korrosionssicherheit und -beständigkeit gegenüber aggressivem Mineralwasser aufweisen. Alle Korrosionsvorgänge sind elektrochemischer Natur. Daher ist Korrosion immer an die Gegenwart elektrisch leitender Lösungsmittel - Elektrolyten gebunden. Im Falle des Mineralwassers sind dies die wässerigen Lösungen von Salzen. Aus Strom-Spannungs-Kurven an Metallen in Elektrolyten lassen sich Rückschlüsse auf allgemeines Korrosionsverhalten ableiten. Die elektrochemische Spannungsreihe gibt die Potentiale an die ein Metall oder eine Metallegierung in einer normalen Salzlösung einnimmt und die dem Lösungsdruck unter diesen Verhältnissen entspricht. Abbildung 1 zeigt die Spannungsreihe von Metallen und Metallegierungen in fließendem Meerwasser. Unter anderen Verhältnissen wie sie bei anderen Korrosionsmitteln gegeben sind z. B. bei CO2-haltigem Mineralwasser liegen andere Spannungen vor. Es ändert sich sogar die Reihenfolge der Metalle. Als Bezugspotential ist das Potential der Wasserstoffelektrode gewählt. Bei Eisen steigt mit zunehmendem Oxidationsmittelangebot und mit zunehmender elektrisch positiver Belastung also bei steigender anodischer Polarisierung die Auflösung exponentiell an. Edelstähle zeigen vor allem aufgrund ihrer speziellen Legierungszusätze die im Elektroofen dosiert im Vakuumverfahren zugegeben werden die Fähigkeit zur Ausbildung einer äußerst dünnen aber dichten Oxidschicht der sogenannten Passivschicht. . . .


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