Auswirkungen der Luftverunreinigung auf Lungenfunktion bronchiale Hyperreagibilität und Krankheitsrisiko von Erwachsenen - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 330. 1989;

Abstract: Medizinische Universitätsklinik Freiburg Abteilung Pneumologie Hugstetter Str. 55 D-7800 Freiburg i. Br. Das laufende Forschungsvorhaben soll einen Beitrag zur Klärung der Ätiopathogenese der bronchialen Hyperreagibilität (H) bei Asthma bronchiale (A) und chronischer Bronchitis (B) unter Berücksichtigung der Auswirkung der "outdoor" und "indoor" Schadstoffbelastung auf das Atmungssystem leisten. Die Eingangsuntersuchung an Normalpersonen und definierten Risikogruppen (Teilnehmer mit H A und B) bestand aus Anamnese-Fragebogen Ganzkörperplethysmographie Provokationstest Hautallergietest mit RAST-Titerbestimmung und Mukoziliärer Clearance. Jeder Teilnehmer erhielt ein PEAK-FLOW-meter (Fa. Wright) zur täglichen Protokollführung. Überdurchschnittlich zeigte sich bei mehr als der Hälfte der Teilnehmer ein hyperreagibles Bronchialsystem (55.6 % ). Es besteht eine gute Überstimmung von "Atemnot im Alltag" und "Anstieg des zentralen Atemwegswiderstandes im inhalativen Provokationstest" (r = 0 4173 p < 0 001). Auffallend ist der Zusammenhang zwischen der "Heizungsart" und dem Symptom "Atemnot" (r = 0 31 p < 0 001). Die Mukoziliäre Clearance ist bei H und A gegenüber Normalpersonen signifikant erniedrigt (p < 0 05). Die ersten Ergebnisse der durchschnittlichen "Peak-Flow"-Messungen von Asthmatikern und Normalpersonen zeigen einen deutlichen Abfall der Peak-Flow-Werte bei der Asthmatikergruppe während der Pollenflugmonate Mai und Juni. Die Longitudinalstudie wird zeigen ob die genannten Risikogruppen auf Luftschadstoffe sensibler reagieren. hl

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