Schwefelwirkung auf zelluläre und humorale Immunfaktoren; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 286. 1989;
Abstract: Insitut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Zur Prüfung der Wirkung von Bädern mit Schwefelwasserstoff auf das Immunsystem wurden Blutproben von 5 Probanden vor und nach Bädern mit 60 mg/I H2S untersucht. Zusätzlich wurden bei 5 Probanden Konzentrationen zwischen 10 und 100 mg/I H2S angewendet und Hautbiopsien entnommen. Es wurde die Bindungsfähigkeit verschiedener Rezeptoren auf den Oberflächen der Langerhans Zellen in der Epidermis getestet und humorale und zelluläre Parameter wie z. B. T4/T8 CRP IgKlassen IL2-Rezeptoren LTT im Blut bestimmt. Dabei wurde festgestellt daß die Anzahl der CD1 a-positiven Langerhans Zellen bei 10-100 mg/I nach 20 Minuten Einwirkungsdauer von etwa 350 auf 100 pro mm2 sinkt und mindestens über 24 Stunden anhält. Die Bestimmung der CD2-positiven Zellen ergab eine Konzentrationsabhängigkeit wobei bei 10 mg/I die Anzahl der Zellen auf etwa 80 % und bei 100 mg/I auf etwa 20 % abfiel. Im Lymphocyttentransformationstest war eine Abnahme der Stimulierbarkeit nach Bädern nachzuweisen. Eine Zunahme der ß2-Mikroglobuline und des zirkulierenden Komplements war bei allen Probanden zu erkennen. Das Verhältnis der T4- zu den T8-Lymphocyten nimmt geringfügig ab. Weitere Meßergebnisse sind noch zu beurteilen. Die erhaltenen Ergebnisse bestätigen die Vorstellung von einer hemmenden Wirkung von Schwefelwasserstoff-Bädern auf Entzündungsvorgänge. hl
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