Normalisierung der Immunfaktoren der Haut bei Neurodermitis durch Klimabehandlung - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 321. 1989;
Abstract: Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der LMU München Klinik Borkum Riff der BfA Borkum Zur Prüfung des Einflusses einer Klimabehandlung an der Nordsee auf die Haut von Neurodermitis-Patienten wurden die Langerhans Zellen (LZ) in der Epidermis untersucht. Beurteilt wurden die Morphologie und die Rezeptorbindungsfähigkeit der Langerhans Zellen. Dazu wurden Stanzbiopsien von 10 Patienten die nicht mit Steroiden behandelt wurden jeweils vor und nach 6wöchigem Kurortaufenthalt an der Nordsee entnommen. Die Darstellung der Langerhans Zellen in der Epidermis erfolgte immunhistochemisch durch den Nachweis der Rezeptoren mit moniklonalen Antikörpern gegen die Epitope CD1a(OKT-6) und HLA-Dr. Nach Behandlung zeigten die Neurodermitis-Patienten morphologische Veränderungen der Epidermis und geänderte Lokalisationen der im Lichtmikroskop sichtbaren Langerhans Zellen. Außerdem verkürzten sich die dendritischen Zellfortsätze der LZ deutlich. Die typisch hohe Zahl der Langerhans Zellen im Bereich des Entzündungsherdes die sich bis in das Stratum granulosum erstreckt reduziert sich und die LZ nahmen überwiegend ihre normale suprabasale Lage ein. Damit konnte eine normale Verteilung der LZ in der Epidermis nach Klimabehandlung an der Nordsee erreicht werden.
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