REFERATE - Grundlagen der Physiotherapie |
Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 40 (1988) 70-71 VEB G. Thieme Leipzig. 1988;
Abstract: DROSTE U. G. DIETLEIN G. GAMMEL (Karl-Aschoff-Klinik Bad Kreuznach; Medizinische Abt. CIBAGEIGY GmbH Frankfurt/M./BRD): Grafische Darstellung visueller Analogskalen zur Schmerzbeurteilung in der Rheumatologie. Z. Rheumatol. 43 (1984) 278-283 7 Abb. 13 Lit. In der Rheumatologie ist die Schmerzbeurteilung mit Hilfe visueller Analogskalen ("selfrating scales") eine häufig praktizierte Methode. Die dabei gewonnenen Werte zeigen keine Normalverteilung; eine Darstellung durch Mittelwerte und Standardabweichung führt zu einer verzerrten Abbildung der Verlaufskurven. Besser geeignet erscheint dafür die Ordnungsstatistik wobei die einzelnen Meßwerte der Größe nach aufsteigend geordnet werden. Wichtige Kennzahlen stellen der Medianwert (Zentralwert] und das erste und dritte Quartil dar. Ein gewisses Maß für die "Streuung" der Meßwerte zeigt der Hälftespielraum d. h. die lnterquartildistanz zwischen 1. und 3. Quartil; von den Autoren als Box bezeichnet. Darüber hinaus wird eine Erweiterung dieser Box nach beiden Seiten mit maximal einer lnterquartildistanz vorgeschlagen ("whiskers"). Mit dieser Methode der Darstellung von Werten ist eine Konzentration von Daten möglich mit ablesbaren entscheidenden Kenndaten des Datensatzes als Einzelwert. Eine Normalverteilung wie bei der Darstellung mit Mittelwert und Streuung wird nicht suggeriert und eine Überschreitung der Nullinie mit der Streuung ist nicht möglich. Die Methode ist ohne größeren Rechenaufwand und Computer möglich wenn der Umfang der Stichprobe 80 nicht überschreitet. Die zeitlichen Veränderungen der Plots ermöglichen eine bessere Beurteilung des Schmerzverlaufes mit einem Informationsgewinn gegenüber einer Mittelwertdarstellung. ___MH
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