Ist eine Schwellstromtherapie in der Nachbehandlung nach Kniebandoperationen von Vorteil? |
Journal/Book: Orthop. Praxis 24 (1988) 633-638. 1988;
Abstract: Orthopädische Klinik im Annastift e. V. Heimchenstr. 1-7 D-3000 Hannover Zusammenfassung / H. GRASHOFF (Magdeburg) In einer randomisierten Studie haben die Verfasser computertomographisch die Atrophie der Oberschenkelmuskulatur nach 37 Operationen frischer Kapselbandläsionen am Kniegelenk untersucht und die Ergebnisse von Patienten mit und ohne Schwellstromtherapie verglichen. Das krankengymnastische Behandlungskonzept war für alle Patienten einheitlich ebenso die Anwendung der aktiven Bewegungsschiene und der passiven Motorschiene vom 4.-14. postoperativen Tag. Je eine Patientengruppe erhielt zusätzlich ab 4. postoperativen Tag eine niederfrequente oder mittelfrequente Schwellstromtherapie 4mal täglich 30 Minuten bis zur 12. Woche. Die computertomographischen Messungen 6 Wochen nach der Operation ergaben im Vergleich zu den präoperativen Werten bei reiner Krankengymnastik 34 % Quadrizeps-Flächenverlust und bei zusätzlicher Schwellstromtherapie nur 25 %. Nach 12 Wochen war schon wieder eine deutliche Muskelzunahme festzustellen. Die Verlaufsbeobachtungen ließen insgesamt eine geringere Muskelatrophie bei den Patienten mit zusätzlicher Schwellstromtherapie erkennen wobei zwischen der niederfrequenten und mittelfrequenten Schwellstromanwendung keine Unterschiede bestanden. ___MH
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