REFERATE Hygiene |
Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 40 (1988) 68. 1988;
Abstract: KAULFERS P. M. (Inst. f. med. Mikrobiologie u. Immunologie Hamburg BRD):Resistenz von Mikroorganismen gegen Desinfektionsmittel und Chemotherapeutika. Krankenh. Hyg. + Infekt.-verhüt. 9 (1987) 101-105 4 Abb. In den letzten Jahren haben neben den einfach- und multi-antibiotikaresistenten Problemkeimen auch die gegen bestimmte Desinfektionsmittelwirkstoffe resistenten Bakterien zugenommen. Die Resistenzen sind je nach Lage der Resistenzgene chromosomal- oder plasmidcodiert. Die meisten klinisch bedeutsamen Antibiotikaresistenzen sind plasmidcodiert. Bei den Desinfektionsmittelresistenzen wurde bisher eine plasmidcodierte Resistenz gegen Quecksilber und Organoquecksilberverbindungen gegen Hexachlorophen sowie neuerdings auch gegen Formaldehyd beschrieben. Bei der Antibiotikaresistenz gibt es folgende Möglichkeiten der funktionellen Mechanismen: Inaktivierung des Wirkstoffes ((-Laktamase-Bildung) Modifikation des Angriffsortes Etablierung eines Bypasses oder Veränderungen der Zellwanddurch1ässigkeit. Bei Desinfektionsmittelresistenzen ist bisher nur die enzymatische Reduktion der toxischen Quecksilberionen als Mechanismus bekannt. Die Resistenzentwicklung ist durch Selektion zu erklären. Unterdosierte Desinfektionsmittellösungen begünstigen die Resistenzentwicklung. ___MH
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