Kongreß der Schweizerischen Gesellschaft für Balneologie und Bioklimatologie St. Moritz 2. und 3. Oktober 1987 |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. Heft 6 (1988) / Zus.fass. in: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 4 S.124. 1988 u. 1989;
Abstract: In ihrem Heft 6 bringt die Zeitschrift für Physikalische Medizin Balneologie Medizinische Klimatologie (Demeter Verlag Gräfelfing) im Dezember 1988 eine gekürzte Wiedergabe der auf dem schweizer Kongreß gehaltenen Vorträge. Hier soll kurz auszugsweise darüber berichtet werden. Zusammenfassung von Dr. rer. nat. G. Lincke K. L. Schmidt (Bad Nauheim) sprach über Grundlagen der Thermotherapie und betonte daß trotz der zahlreichen Wissenslücken (auf die er in seinem Vortrag näher einging) im Verständnis der meisten Wärmewirkungen die Thermotherapie durch Wärmezufuhr aus dem modernen therapeutischen Arsenal nicht wegzudenken ist. D. Eichelsdörfer (München) sprach über Naturwissenschaftliche Grundlagen der Moortherapie und faßte seine Ausführungen dahin zusammen daß er die bekannten Heilwirkungen der Moortherapie nicht nur Einzelfaktoren oder Einzelstoffen zuschreibt. Den Anwendungsformen der Moortherapie und Behandlung rheumatischer Krankheiten mit Moor widmete R. Eberhard (St. Moritz) einen systematisch gegliederten Vortrag. C. Goecke (Bad Aachen) sprach über die Balneotherapie gynäkologischer Erkrankungen und hoffte daß in der klinisehen Therapie die balneologischen Behandlungsmöglichkeiten vermehrt Eingang finden. Gleichfalls aus Aachen kam R. Kovarik der den Stellenwert der Moortherapie in der Behandlung der weiblichen Sterilität eingehend beleuchtete. Einfluß des Hochgebirgsklimas auf Herz und Kreislauf und Erfahrungen bei der Rehabilitation von Herzinfarktpatienten hieß das Thema das H. U. Niederhauser (Gais) aus der Schweiz gewählt hatte. Er stellte sein "Gaiser Modell" vor und beschrieb eine Gaiser Herzinfarktstudie. Aus Zürich kam ein Bericht über Klimatherapie von Hautkrankheiten im Hochgebirge von U. W. Schnyder der einige Eckwerte der Psoriasis-Klimatherapie im Hochgebirge und am Toten Meer gegenüberstellte und die Meinung vertrat daß der Vorteil der Therapie im Hochgebirge vor allem darin bestehe daß der therapeutische Effekt hier längere Zeit anhalte. Klinische Erfahrungen bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen im Hochgebirge hatte J. Chr. Gartmann (Chur) in der Schweiz gemacht. Er verdeutlichte spezielle Indikationen erwähnte aber auch weniger erfolgversprechende Krankheitszustände. H. W. Georgii (Frankfurt/M.) berichtete über Klimaphysiologisch-luftchemische Untersuchungen in St. Moritz-Bad und R. Günther (Innsbruck) hatte sich das Thema Klima und Alter gewählt. Er berichtete über Studien die in Badgastein in Illmitz und in Obergurgl - also in sehr unterschiedlichen Höhenlagen - vergleichend an jüngeren und älteren Menschen erhoben wurden.
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