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December 2024

Der Einfluß der funktionellen Therapiequalität und -quantität auf postoperative motorische Ungleichgewichte bei Knieinstabilitäten

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) S. 298-299. 1988;

Abstract: Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation - Zentrum Radiologie - der Medizinischen Hochschule Hannover In der Folge der Kniebandverletzungen kommt es zur Atrophie der Oberschenkelmuskulatur. Hierbei hat es sich gezeigt daß die Kniestreckmuskulatur in erheblich stärkerem Maße als die Beugemuskulatur betroffen ist (o. 1). Der Ausgleich dieser motorischen Dysbalance der von entscheidender therapeutischer Bedeutung für das Stabilitätsergebnis ist zeigte in früheren Untersuchungen eine bessere Reaktivierungsprogression bei der Kombinationstherapie (o. 2). In dieser Untersuchung sollten deshalb Einflüsse unterschiedlicher Applikationsfrequenzen dieser Kombinationstherapie auf das motorische Ungleichgewicht zwischen Kniestreckern und Beugern geprüft werden. Hierzu wurden 40 Patienten mit anteromedialer Knieinstabilität postoperativ 2 Therapiegruppen randomisiert zugeteilt. Beide Therapiegruppen erhielten nach 6wöchi-ger Gipsimmobilisation eine physikalische Kombinationstherapie die Stangerbäder eine spezifische Übungstherapie und Parafangopackungen beinhaltete. Die Durchführung erfolgte unter standardisierten Bedingungen. Der Gruppenunterschied lag allein in der Applikationsfrequenz. Gruppe A wechselte jeweils einen Therapie- und einen Pausentag. Gruppe B erhielt 1 5 Wochen täglich Applikationen und anschließend eine 2wöchige Pause. Das Gesamtkollektiv beinhaltete 16 weibliche und 24 männliche Patienten. Die Altersverteilung zeigt einen Gipfel im dritten Jahrzehnt. Bei 37 5 % der Patienten lag die Verletzung am linken bei 62 5 % am rechten Bein. Die Homogenitätsprüfung ergab keine signifikanten Gruppenunterschiede. Zu Behandlungsbeginn zeigen die maximalen Innervationswerte des Musculus quadriceps femoris zwischen gesundem und operiertem Bein signifikante (p < 0 01) Unterschiede. Sie sind in beiden Gruppen etwa gleich groß und betragen 200 µV. Am operierten Bein wird eine Gruppendifferenzierung ab der 6. Woche statistisch signifikant (p < 0 01). In Gruppe B kommt es in der 10.Woche zum Seitenausgleich der Quadricepsinnervation zwischen gesundem und operiertem Bein in Gruppe A besteht zu diesem Zeitpunkt noch eine Seitendifferenz von 100 µ.V (o. Abb. 1). Parallel entwickelt sich die Streckkraft. Am operierten Bein ist die Streckkraft in Gruppe B signifikant besser (p < 0 01) als in Gruppe A so daß es bereits in der 10. Woche auch bei der Kraft zum Seitenausgleich kommt. Kraft und Innervation korrelieren eng r = [0 93].... ___MH

Keyword(s): motorische Ungleichgewichte bei Knieinstabilitäten - Therapie


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