Quantifizierung des Erythem- und Pigmentverlaufs zur Begründung von Beurteilungsstandards für UV-Strahler |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 353. 1988;
Abstract: Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München * Landesversorgungsamt des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales München Die Deutschen Industrie-Normen sehen u. a. vor UV-Strahler nach potentieller Pigment- und Erythemwirksamkeit einzuklassifizieren. Dazu werden die nach einmaliger Bestrahlung eintretenden theoretischen Wirkungen (bisherige CIE-Wirkungskurven) berechnet. Dies ist zwar sinnvoll zur Abgrenzung gegenüber einem Sonnenbrand der (außer bei therapeutischen Anwendungen in der Physikalischen Medizin die ausdrücklich ein moderates Erythem zur Zielsetzung haben) vermieden werden soll; bezüglich der Pigmentwirkung ist aber die Beurteilung aufgrund einmaliger Bestrahlung wirklichkeitsfremd. Ein erster Schritt bei der Weiterentwicklung ist die Einführung einer neuen theoretischen Wirkungsfunktion die auch die vorbereitende UV-B-Wirkung für eine iterative UV-A-Bestrahlung mitberücksichtigt. Zur Validierung sind Messungen des Pigmentverlaufes nötig. Mit Hilfe einer berührungsfreien Farbortbestimmung (Spektralverfahren) kann die Pigmentierung durch Maßzahlen für Farbton Farbstättigung Helligkeit im Farbkörper dargestellt werden. Je nach DIN-Berechnungsmodus erhält man unterschiedliche Werte (o. Tab. 1) bezogen auf das in Abb. 1 (o. Abb.) dargestellte System. Bisherige Verlaufsmessungen begründen einen Standardisierungsvorschlag (7 MED-Konzept) zur Beurteilung der Pigmentwirkung von UV-Strahlern der zur Diskussion gestellt wird. ___MH
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