Erfahrungen mit der transkutanen elektrischen Nervenstimulation zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände1

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 40 (1988) 389-396 VEB G. Thieme Leipzig. 1988;

Abstract: Aus der Zentralen Hochschulpoliklinik (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. Dr. h. c. H.-G. KNOCH) Abteilung für Physiotherapie (Leiter: Dr. med. E. M. HEIDENREICH) und der Klinik für Innere Medizin (Direktor: Prof. Dr. sc. med. K.-U. SCHENTKE) Abteilung für Physiotherapie (Leiter: Doz. Dr. sc. med. A. LANGE) der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden 1 Herrn Prof. em. Dr. sc. med. H. EDEL zum 75. Geburtstag gewidmet. Zusammenfassung TENS wurde mittels batteriebetriebener Kleinstimulatoren bei 264 Pat. eingesetzt. Die Einteilung von 213 Pat. mit chronischen Schmerzen erfolgte nach der Diagnose in folgende Gruppen: 1. Amputationsschmerzen 2. Neuralgien 3. Schmerzen bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates 4. sonstige Schmerzsyndrome. Bei den 51 Pat. der Gruppe 5lagen akute Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates vor. In einer weiteren Gruppe von 25 Pat. mit chronischen Schmerzen bestand im Wirkungsvergleich zwischen TENS und diadynamischem Strom (CP) in Heimanwendung keine signifikante Differenz. Dagegen resultierte aus der Untersuchung eine statistisch gesicherte Überlegenheit gegenüber Plazebobehandlung die besonders in der dritten Dekade einer 30tägigen Behandlungsperiode deutlich hervortrat. Bei einer Verteilung von 63 % positiven und 37 % negativen Ergebnissen lassen sich keine prinzipiellen Wirkungsunterschiede von TENS in den verschiedenen Diagnosegruppen feststellen jedoch ergeben sich für den Anwender Besonderheiten in der Behandlungsstrategie bei verschiedenen Krankheitsbildern innerhalb dieser Gruppen. Neue Möglichkeiten beim Versagen konventioneller (high frequency) TENS eröffnete die Anwendung der acupuncture like (low frequency) TENS. ___MH

Keyword(s): Elektroanalgesie - TENS - Plazebowirkung

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