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December 2024

Vergleich der Effektivität von Krankengymnastik und isokinetischem Gerätetraining im Rahmen der Rehabilitation nach operativem Eingriff am Kniegelenk

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Franziska Ulrike Hartl aus Frankfurt am Main 1988 Zusammenfassung Mit einer 42 Patienten umfassenden Studie sollte festgestellt werden welchen Einfluß ein krankengymnastisches und ein isokinetisches Muskelaufbautraining im Rahmen eines vierwöchigen standardisierten Rehabilitationsprogramms bei Zuständen nach operativem Eingriff am Kniegelenk aufweist. Es handelte sich dabei hauptsächlich (in 38 Fällen) um Kniebandoperationen überwiegend (in 25 Fällen) nach anteriormedialer Kniebandläsion. Die Studie wurde an der Simsseeklinik Endorf durchgeführt. Für das isokinetische Training standen Cybex II-Übungsgeräte zur Verfügung für die Krafttests ein daran angeschlossener Computer und ein speziell modifizierter Schnelltrainer. Beurteilt wurden außerdem die Kriterien: Koordinative Fähigkeiten Flexibilität des Kniegelenks Entwicklung der Oberschenkelmuskulatur und Therapieverträglichkeit. Bei der Verteilung der Patienten auf die beiden Therapiegruppen wurde auf Homogenität bezüglich Alter Geschlecht Diagnose und Sportlichkeit geachtet. Als Problem für die Auswertung stellte sich jedoch im nachhinein heraus daß das Leistungsvermögen des operierten Beines bei den 20 Patienten die in die krankengymnastische Therapiegruppe kamen teilweise deutlich schlechter war als bei den Patienten die dem isokinetischen Gerätetraining zugeteilt wurden. Die Effizienz beider Therapieformen konnte durch hochsignifikante Verbesserungen bei allen Leistungskriterien bewiesen werden. Auch zeichneten sich beide durch sehr gute Therapieverträglichkeit aus in keinem Fall kam es zu einer ernsthaften Komplikation sondern die zu Behandlungsbeginn bestehenden Reizzustände am Kniegelenk besserten sich im Laufe der Therapie deutlich. Beim Vergleich der beiden Trainingsformen untereinander zeigte sich in keinem Punkt die eine der anderen überlegen. Es konnte durch diese Studie auch keine Patientengruppe (z. B. Frauen oder Patienten einer bestimmten Altersgruppe) ausgemacht werden für die sich statistisch nachweisen ließ daß sie auf eine Therapieform besser anspricht. Unter Beachtung auch ökonomischer Erwägungen läßt sich abschließend feststellen daß es durchaus sinnvoll erscheint die herkömmliche krankengymnastische Rehabilitationsbehandlung nach Knieoperationen durch ein isokinetisches Muskelaufbautraining zu erweitern und teilweise zu ersetzen. ___MH


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