Ein quantitatives Modell für Krebsreduktion durch ökologisch relevante Strahlendosen. |
Journal/Book: [ Z Phys Med Baln Med Klim. 1988 (Sonderheft 1);17:18-22.. 1988;
Abstract: Wir haben ein Modell der Karzinogenese entwickelt welches die Bildung von chemisch und radiologisch induzierten Krebs und einem strahlungsabhängigen Reparaturmechanismus beschreibt. Die Parameter an diesem Modell wurden an die Daten des "Argonne Radiological Impact Program" mit der Methode der kleinsten Fehlerquadrate angepaßt wobei sich zeigte daß ein Minimum in der Mortalitätsrate für Krebs im Bereich zwischen 3 5 und 5 0 mSv/a existiert. Die Existenz eines solchen Minimums wurde durch die Berechnung des 1(-Vertrauensintervalls bestätigt. Weiters ergab sich daß die Existenz eines solchen Minimums ziemlich unabhängig ist von der exakten Form der Dosis-Wirkungsbeziehung. Diese Analyse zeigt außerdem daß selbst bei Verwendung ausgezeichneter statistischer Daten eine Extrapolation zu kleinen Dosen unmöglich ist. Diese Tatsache sowie die Existenz eines Minimums in der Krebsrate als Funktion der Dosisrate machen die bisherige Annahme der Extrapolation des Strahlenrisikos von höheren Dosen wie z.B. bei japanischen Atombombenopfern zu niederen Dosen mehr als fragwürdig.
Keyword(s): Radon
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung