Probleme und Möglichkeiten der Corporate Identity der deutschen Heilbäder*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 40 (1988) 4 126-130. 1988;

Abstract: Diplom-Soziologe Matthias Fargel Hauptabteilungsleiter der GfK Marktforschung GmbH & Co.KG Nürnberg * Kurzfassung des Referates anläßlich der 4. Internationalen Bädertagung am 15. März 1988 in Bad Krozingen Resümee Meine Damen meine Herren in der Bundesrepublik Deutschland haben von der erwachsenen Bevölkerung nur knapp ein Viertel nach eigenen Angaben bisher eine Kur im engeren Sinne absolviert. Davon fast die Hälfte mehrfach. In absoluten Zahlen gesehen ist dies natürlich ein großer Markt. Es sollte aber nach wie vor zu denken geben daß bevölkerungsrepräsentative Umfragen auch unseres Hauses immer wieder zeigen daß weniger als zwei Drittel der gesamten erwachsenen Bevölkerung bisher jemals daran gedacht haben einmal in Kur zu gehen und dies nicht nur in den jüngsten Bevölkerungsgruppen. Auch in den Altersgruppen ab 50 Jahren legen unsere Umfrageergebnisse zu Tage daß über die Hälfte der entsprechenden Bevölkerungsgruppen noch nicht in Erwägung gezogen hat eines Tages einmal selbst zu kuren. Das heißt mit anderen Worten daß die Kur nach wie vor für große Bevölkerungskreise die prinzipiell dafür in Frage kommen noch nicht über die nötige Attraktivität verfügt. Die Kur hat noch nicht das Maß an Selbstverständlichkeit gewonnen das nötig wäre um sich auch von politischen Entscheidungen im Bereich Krankenversicherung und Rentenversicherung zu emanzipieren. Die gezielte Arbeit an einer geglückten Corporate Identity könnte den Weg aber in diese Freiheit ebnen.

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