Langzeitergebnisse einer Intervention im Heilbad und einer Rehabilitation mit medikamentöser antihypertensiver Therapie bei Patienten mit Hypertonie der Stadien I und II (WHO) |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 373-374. 1988;
Abstract: Klinik für Physikalische Medizin Komenius-Universität Bratislava Tschechoslowakei Bei Patienten mit Hypertonie der Stadien I und II der WHO-Klassifikation wurden die antihypertensiven Wirkungen einer nichtpharmakologischen Intervention im Heilbad und einer Pharmakotherapie mit nichtinvasiven Untersuchungsmethoden registriert. Nach 5wöchiger Intervention im Heilbad Sliac und 50wöchiger oraler Behandlung mit einem Betablocker wurden bei hypertensiven Patienten und bei Kontrollpersonen Langzeitbeobachtungen durchgeführt (s. Tab. 1 o. Tab. ). Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt: EKG Echokardiographie Holter-EKG Holter-Blutdruck-Registrierung (ambulant über 24 Stunden). Arrhythmien in der Holter-EKG-Registrierung wurden entsprechend der Klassifikation von Lown (1983) eingeteilt die Blutdruckwerte bei der Holter-Blutdruck-Registrierung entsprechen der Page-Klassifikation. Die Beurteilung der linksventrikulären Hypertrophie bei der Echokardiographie erfolgte entsprechend der Klassifikation von Feigenbaum und AHA. Die Heilbadtherapie (Diät körperliche Belastung mit Ergometrie von 1 5 W/kg über 30 Min. und Spazierengehen über 10-15 km pro Tag Balneotherapie Schwimmen) führte zu einer effektiven Blutdrucksenkung. In der Holter-Blutdruck-Registrierung nahm die Rate von Page 3 von 60 % auf 20 % ab. Dieser Effekt zeigte sich deutlicher bei diastolischen Werten. Im Holter-EKG nahm die Rate von Lown > 3 von 33 3 % auf 16 6 % ab. In der Echokardiographie konnte kein Einfluß auf die linksventrikuläre Muskelmasse nachgewiesen werden. Rehabilitation und 50wöchige Behandlung mit Methypranolol (10-40 mg/Tag) im Alltagsleben führten zu einer weiteren Senkung der Rate von Page ( 3 um 6 6 % beiden Holter-Blutdruck-Messungen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 (o. Tab. ) zusammengefaßt. In der Holter-EKG-Aufzeichnung ließ sich eine weitere Senkung der prognostisch bedeutsamen Arrhythmien (Lown > 3) um weitere 6 6 % nachweisen im Echokardiogramm eine Abnahme der linksventrikulären Muskel um 8 %. Die Behandlungsergebnisse unterschieden sich bei den Patienten mit einer Hypertonie des Stadiums I bzw. II. Die nichtpharmakologische Intervention im Heilbad führte zu einer effektiven Blutdrucksenkung. Für Langzeiterfolge wie auch eine Abnahme der linksventrikulären Hypertrophie ist eine zusätzliche Pharmakotherapie im Rahmen der Rehabilitation indiziert. ___MH
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