Kriterien und Probleme des Schonklimas an einem Badekurort |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 16 4 202 Demeter Verlag Gräfelfing 1987 / H u K 39 11/87 S. 350. 1987;
Abstract: Zürich Zusammenfassung / Dr. rer. nat. G. Lincke Auch hier handelt es sich wie bei einigen der eingangs besprochenen Arbeiten um die Kurzform eines Vortrages der auf dem Kongreß der Schweizerischen Gesellschaft für Balneologie und Bioklimatologie gehalten worden war. Nicht der Momentanzustand der Atmosphäre - so erklärt der Verfasser - sondern ihre Dynamik d. h die Veränderungen welche einen oder mehrere Parameter (Temperatur Luftdruck Wind Feuchtigkeit Strahlung etc.) enthalten sind Ursache an dem Unwohlsein vieler Menschen an ihrer geklagten "Wetterempfindlichkeit". Er empfiehlt andererseits weniger von "Wetterempfindlichkeit" zu sprechen sondern eher von .Witterungsempfindlichkeit" die aber niemals eine Vorahnung des kommenden Wetters sein könne. Einen wesentlichen Teil seiner Ausführungen widmet der Verfasser der "Frequenzverteilung" einzelner Wetterparameter und der nur begrenzten Aussagefähigkeit von sog. Mittelwerten. An Beispielen zeigt er wie das Wetter meist als Reizfaktor in der Klimatherapie dient. Die Schlußfolgerung aus der Betrachtung von Reizparametern daß nun ein Schonklima unbedingt mild und vor allem sonnenarm sein müsse sei aber keineswegs zu ziehen. Kurortcharakter und in besonderer Weise das Klima sind in jedem Falle neben dem ortsgebundenen Heilmittel (Heilquelle Moor) für die Beurteilung eines Badekurortes in Betracht zu ziehen. ___MH
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