Bedeutung der Prävention in den Heilbädern und Kurorten* |
Journal/Book: H u K 38 2/86 42 - 45. 1986;
Abstract: Professor Dr. med. Freiherr Jürgen von Troschke Freiburg *Vortrag am 9. Oktober 1985 anläßlich des 81. Deutschen Bädertages in Bad Kissingen. Die Bedeutung der Prävention in den Heilbädern und Kurorten der Bundesrepublik Deutschland ist schwer zu bestimmen - je nach Standpunkt der Betrachtung ergibt sich ein unterschiedliches Bild: - Sie ist sehr groß wenn man sich orientiert an der Vielzahl schriftlicher Äußerungen und Verlautbarungen über die "Neue Kur" der sog. zweiten Generation nach denen eigentlich schon alles Wesentliche zur Prävention gesagt wurde. - Ebenfalls beeindruckend sind die verschiedenen Modellaktionen einzelner Kurkliniken wie z. B. dem DAK-Herz-Kreislauf-Kurzentrum "Haus Weserland" in Bad Pyrmont (Dr. Grünewald) der AOK-Kurklinik Pfaffenberg in Bad Sachsa (Dr. Haux) oder dem Gollwitzer-Meier-Institut in Bad Oeynhausen (Professor Dr. Gleichmann) oder der Außenstelle des Institutes für Gesundheitsbildung in Bad Mergentheim (Dr. Vescovi) um neben den immer wieder zitierten Modellen (Bad Nauheim Ohlstädter Kur etc.) einige neuere Ansätze zu nennen. - Betrachtet man dagegen die alltägliche Praxis in der Mehrzahl der Heilbäder und Kurorte dann findet sich außer einigen wohlgemeinten Vorträgen über allgemeine Gesundheitsthemen nur wenig Überzeugendes. So stellte Kirschner 1975 fest: "So einig sich die Verantwortlichen in den Institutionen über die Notwendigkeit ... der Gesundheitserziehung während der Kur seit Jahren sind so schwierig ist es offensichtlich sie in der Breite der Kuren für alle Kurgäste institutionalisiert und regelmäßig durchzuführen." (S. 49) - ... - hl
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