Leistungsvermögen von "soff"- und "mid"-Lasern in der Therapie von Tendopathien - 91. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 9. bis 11. Oktober 1986 Münster |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 319. 1986;
Abstract: 1 Klinik für Orthopädie 2 Klinik für Physikalische Medizin der Universität München Klinikum Großhadern In der umfangreichen Indikationsliste sog. "athermischer" Laser werden von den Herstellern u. a. auch Tendopathien angegeben. In einer randomisierten Doppelblindstudie wurde die Wirksamkeit von HeNe- und IR-Lasern geringer Leistung bei der Behandlung von Tendopathien untersucht. 64 Patienten beiderlei Geschlechts (32 Verum 32 Placebo) wurden insgesamt 10mal täglich 15 Minuten therapiert. Bei der Placebogruppe war bei sonst völlig identischen Bedingungen der Laser ausgeschaltet. Zur Therapiekontrolle dienten die Bewegungsausmaße der Gelenke (Neutral-Null-Methode) sowie eine 4stufige Schmerzskala (Ruhe- Bewegungs- und Druckschmerz). Diese Parameter wurden durch ärztliche Befundung vor nach und 2 Wochen nach Abschluß der Behandlung erhoben. Zusätzlich wurde der Therapieverlauf mittels IRThermographie dokumentiert. Als Ergebnis fanden wir eine mittlere Schmerzreduktion von ca. 50 % für den Ruheschmerz und von jeweils ca. 30 % für Bewegungs- und Druckschmerz. Die statische Auswertung (Mittelwertvergleich über t-Test) ergab bezüglich klinischer und thermographischer Befunde identische Ergebnisse für Verum- und Placebogruppe. Als Hinweis auf die suggestive Komponente der Therapie werten wir die deutliche Korrelation der subjektiven Empfindungen während der Therapie mit dem Ausmaß der Schmerzreduktion: Patienten ohne sensible Sensationen zeigten eine signifikant geringere Schmerzabnahme als solche mit ausgeprägten Empfindungen. hl
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