Physikalische Therapie rheumatischer Erkrankungen: "Elektrotherapie" |
Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) S. 284-285. 1986;
Abstract: Institut für Physikalische Therapie CH-8091 Zürich Bei der Auswahl bestimmter elektrotherapeutischer Verfahren zur Unterstützung der übrigen Therapiemaßnahmen bei rheumatischen Erkrankungen sollen die realisierbaren Teilziele wegleitend sein für die sich der verordnende Arzt bewußt zu entscheiden hat. Die Elektrotherapie insgesamt vermag folgende unmittelbare Wirkungen zu erzielen: 1. Durchwärmung von ganzen Abschnitten der Extremitäten zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Muskeln und Gelenke im Hinblick auf eine nachfolgende Bewegungstherapie. 2. Die milde kaum wahrnehmbare Erwärmung eher oberflächlich gelegener Strukturen um die in ihnen lokalisierten chronischen bindegewebigen Entzündungen in die Phase der Selbstheilung überzuführen. 3. Die Aktivierung der Sensorik aus der Haut und aus dem Bewegungsapparat einerseits zur Bekämpfung der Schmerzen andererseits zur Aktualisierung zentraler Muskel- und Bewegungsbilder. 4. Die Förderung der Kontraktionsleistung der Skelettmuskeln zur weitmöglichsten Erhaltung der mechanischen Voraussetzungen der myofaszialen Einheit für ausschließende oder spätere Willkürleistungen des Muskels. Die zur Erreichung dieser unmittelbaren Wirkung tauglichen Verfahren sollen von jenen abgegrenzt werden die sich noch im Experimentierstadium befinden. Abschließend muß der Stellenwert solcher Elektrotherapie-Verfahren bei jeder der drei Gruppen rheumatischer Erkrankungen möglichst klar umschrieben werden. ___MH
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