Doppelblind-Crossover-Studie zur Wirksamkeit einer Magnetfeldtherapie bei Patienten mit Spondylitis ankylosans

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 332-333. 1986;

Abstract: Klinik für Physikalische Medizin und Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Im Rahmen einer kontrollierten Studie wurde die Wirksamkeit einer konventionellen Magnetfeldtherapie (sinusförmiges nicht gepulstes Magnetfeld der Frequenz 20 Hz effektive Feldstärke ca. 20 Gauß) an 24 Patienten mit gesicherter Spondylitis ankylosans untersucht. Zur Durchführung der insgesamt achtwöchigen Behandlung standen 12 Heimgeräte (Fa. Biomagnetics) zur Verfügung. Sechs der Spulen waren Sonderanfertigungen. Diese Placebospulen erzeugen praktisch kein Magnetfeld (Beff " 1 Gauß) sind aber hinsichtlich Aussehen Wärme- und Geräuschentwicklung nicht von den Verumspulen zu unterscheiden. Die täglich durchzuführende Behandlungsdauer war geräteintern auf 30 Min. fixiert. Die Zuteilung einer Verum- oder Placebospule erfolgte randomisiert. Nach 4 Wochen wurden die Verum- gegen Placebospulen (und umgekehrt) vertauscht so daß nach weiteren 4 Wochen der Therapieerfolg im statistisch vorteilhaften intraindividuellen Crossover-Vergleich erfaßt werden konnte. Als Bewertungskriterien wurden die Schmerzintensität Beweglichkeit und Dauer der morgendlichen Steifigkeit täglich vor und nach der Behandlung in einem kurzen Patientenfragebogen festgehalten. Zusätzlich wurde jeweils am Anfang Mitte und Ende der Behandlungsserie ein vollständiger klinischer Befund erhoben. Die Reaktion der Patienten auf die Behandlung war interindividuell verschieden im intraindividuellen Vergleich zeigten sich jedoch keinerlei Unterschiede zwischen Verum- und Placebospulen: am Ende beider Therapieformen fanden wir übereinstimmend eine geringe Abnahme der Schmerzintensität und Bewegungseinschränkung von im Mittel etwa 10-15 %. ___MH

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