Die Rehabilitation von operativ stabilisierten Halswirbelfrakturen bei inkompletten Halsmarkläsionen - 89. Kongreß der Deutschen Gesellschaftfür Physikalische Medizin und Rehabilitation 11. bis 13. Oktober 1984 Gießen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 15 (1986) 257-258. 1986;

Abstract: Dr. med. Wolfgang Röthl AUVA-Rehabilitations-Zentrum Tobelbad Die Rehabilitation eines Querschnittgelähmten beginnt - und hier liegt der Schlüssel zum Erfolg - am Tag der Verletzung. Sie umfaßt die Wiederherstellung und Wiedereingliederung des Vers. ins alltägliche Leben. Die verschiedenen medizinischen physio- und ergotherapeutischen und berufsvorbereitenden Maßnahmen gehören wie schon Jochheim seinerzeit hinwies - in jeder Phase zusammen. Im Verlauf der Behandlung haben die einzelnen Bereiche jedoch einen unterschiedlichen Stellenwert. Wir unterscheiden drei Rehabilitationsphasen: 1. Die Akutphase (spinaler Schock - Intensivbehandlung) 2. Die Immobilisationsphase (Stabilisierung knöcherne Konsolidierung und Schonung des verletzten Rückenmarkes). 3. Die Mobilisationsphase Im Zeitraum 1981 - 1984 wurde im RZ-Tobelbad beobachtet daß von den inkompletten Halsmarkläsionen über 90 % operativ versorgt worden waren. Vorteile der operativen Versorgung 1. Stabilisierung der HWS 2. Verkürzung der Immobilisationsphase 3. Erleichterung der Pflegearbeit 4. Frühzeitige Intensivierung krankengymnastischer Maßnahmen 5. Vermeidung grober Fehlstellung (auch als spätere Ausheilungsergebnisse!) Am Ende der Immobilisationsphase das ist der Zeitpunkt von dem bei uns in Österreich die Übernahme ins Rehabilitationszentrum meist erfolgt steht die Krankengymnastik ganz im Vordergrund. Diese besteht: 1. Kontraktur und Thromboseprophylaxe (in passivem Durchbewegen der noch gelähmten respektive teilgelähmten Körperteile). 2. Atrophieprophylaxe (Kräftigung der funktionsfähigen Muskulatur). 3. Kreislauftraining (Besserung der Vasomotorenfunktion) 4. Psych. Aktivierung (psychische Stabilisierung durch Vertrauen ... hl

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