Die kurörtliche Rehabilitation beim entzündlichen Rheumatismus - Kongreß der Schweizerischen Gesellschaft für Balneologie und Bioklimatologie Zurzach 8. und 9. November 1985

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986)152 - 153. 1986;

Abstract: Dr. med. O. Knüsel Leit. Arzt Rheumaklinik Zurzach Die Tradition der kurörtlichen Rehabilitation bei rheumatischen Erkrankungen ist alt. Die Bäder können daher als die Urform der Rheumabehandlung und die Balneologie in gewissem Sinne als die Mutter der Rheumatologie bezeichnet werden (6). Doch die moderne kurörtliche Rehabilitation geht über die Balneotherapie welche sich primär auf die ortsgebundenen Heilmittel stützt weit hinaus. Es handelt sich um ein kombiniertes Behandlungsverfahren im Sinne einer komplexen Balneotherapie oder einer kombinierten Kur (2). Diese Rehabilitation umfaßt nämlich alle Maßnahmen zur Wiedereingliederung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in das Berufs- und Privatleben (Tabelle 1). Dank der an den meisten Kurorten bestehenden Infrastruktur können die Patienten interdisziplinär behandelt werden was für die meisten in Wohnortnähe nicht möglich ist. Zudem hat der Patient Gelegenheit seine sozialen Kontakte welche er am Wohnort meistens ungewollt oder krankheitsbedingt vernachlässigt zu verstärken. Gerade solche Erfahrungen geben ihm dann die Motivation in seinem häuslichen Milieu diese Kontakte wieder aufzunehmen und zu pflegen. Durch den Kontakt mit anderen Leidensgenossen können Erfahrungen ausgetauscht werden der Patient wird aus seiner Passivität herausgeholt. Dank der breiten Infrastruktur am Kurort ist es möglich und nach OTT (3) auch Ziel der Kurortbehandlung den Krankheitsprozeß zu behandeln ungünstige Krankheitsfolgen präventiv anzugehen und schon vorhandene Störungen und Schäden zu rehabilitieren. ... hl

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